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News: Microsoft gegen Google

Gericht entscheidet: Arbeiten verboten

Redaktion / 7 Antworten / Flachansicht Nickles

1998 gründete Kai-Fu Lee für Microsoft ein Forschungslabor in China. Im Arbeitsvertrag mit Microsoft wurde festgelegt, dass Lee nicht zu einem Microsoft-Konkurrenten wechseln darf. Jetzt wollte Lee bei Google starten. Microsoft zog deswegen vor Gericht.

Google konterte mit einer Klage gegen Microsoft, dass es nach kalifornischem Recht nicht zulässig sein, Mitarbeiter bei der Wahl ihres Arbeitgebers zu entmündigen.

Das erste Urteil ist jetzt gefallen - zu Gunsten von Microsoft. Ein US-Gericht hat Lee's Anstellung bei Google untersagt.

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Olaf19 Redaktion „Gericht entscheidet: Arbeiten verboten“
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Wenn ich den Namen "Microsoft" lese, verbinde ich damit in erster Linie Windows-Systeme und Office-Pakete, einige Spiele, Flugsimulatoren, ein bisschen Hardware (Mäuse)... und natürlich das Gesicht von Bill Gates *g*. Aber zum MS Imperium gehört nun mal auch eine Suchmaschine, insofern kann man die Konkurrenz zwischen Google und Microsoft nicht leugnen.

Das Urteil ist hart und das Recht auf freie Arbeitsplatzwahl (auch in den USA) sicher ein hohes gut - es gilt aber ebenso der Grundsatz Pacta sunt servanda. Strittig wäre allenfalls, ob derartige "Knebel-"Passagen in Arbeitsverträgen grundsätzlich erlaubt oder als null und nichtig zu betrachten sind. In jedem Fall darf man unterstellen, dass Herr Lee nicht wenig Geld für diesen "Exklusivvertrag" bekommen haben wird.

Aber um das endgültig beurteilen zu können, müsste man mehr Fakten und Details kennen. Die Infos in diesem Thread sind etwas dünn, so kann man sich kein Bild machen ob Fehlurteil oder nicht.

CU
Olaf

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