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2 Audigy2 Karten von Creative parallel ansprechen

till6 / 17 Antworten / Flachansicht Nickles

Hallo,

ich würde gerne 2 Audigy2 Karten von Creative parallel ansprechen.
Die Karten befinden sich beide in einem Rechner.
Ich möchte damit 2 DolbyDigitial 7.1 SurroundSysteme anprechen.
Ein System befindet sich am Boden und das andere an der Decke.
Dabei soll es wie ein "14.2-System" wirken.

Ist es möglich dies mit diesen Karten zu realisieren?

Danke,
Grüße Till

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Was soll'n das?? rill
Bessere Idee? till6
rill till6 „Bessere Idee?“
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Du bist wirklich zu bedauern ... Du hast anscheinend noch nie im Leben eine anständige 2-Kanal-Stereoanlage mit entsprechenden Aufnahmen gehört, wirklich sehr traurig für Dich.

Selbst mit 2-Kanal-Stereo kann man Schallereignisse im Prinzip beliebig im Raum in der Tiefe und in der Höhe abbilden. Ich habe Aufnahmen (z. B. Bizet Carmen-Suite mit Spivakov/Moskauer Virtuosen), wo Kastagnetten weit vorne unten ("zum Greifen nah") und Schlaginstrumente "weit hinten obem" zu hören sind. Es gibt Jazz-Aufnahmen, wo man "sieht", wie der Saxophonist für sein Solo aufsteht. Bei Pink Floyd "The Wall" die Stelle mit dem Hubschrauber ... je höher der Hubschrauber fliegt, um so besser ist Deine Wiedegabekette - der Hubschrauber muß von hinten oben kommen und quasi über Dich hinwegfliegen. Natürlich kann man eine Abbildung von Schallereignissen mit 2 Kanälen nicht hinter dem Hörer erreichen (außer Kunstkopf-Stereophonie).

Kurioserweise sind die Aufnahmen aus der Anfangszeit der Stereophonie ab Mitte der 50er Jahre räumlich teilweise überragend - und Vinyl klingt auch immer räumlicher als CD! Geh mal in ein High-End-Studio und lass Dir entsprechende Aufnahmen auflegen.

Diese phänomenalen räumlichen Aufnahmen aus der Stereo-Pionierzeit sind mit 2 oder 3 Mikrofonen/Kanälen aufgezeichnet und bei 3 Mikros auf 2 Kanäle abgemischt.

Ich habe jetzt keine Ahnung, wie man amateurmäßig "3D Tracking" akustisch erzeugt ... selbst bei 2 oder 3 Mikrofonen ist es eine Wissenschaft, welche Mikrofone man verwendet und wie man sie anordnet, um extrem räumliche Aufnahmen zu erhalten (Stichwort Jecklin-Scheibe). Nicht umsonst sind einige Leute namentlich in die Hall of Fame der Schallplattengeschichte eingegangen ... der Freak kennt diese Namen natürlich auswendig, z. B. Bob Fine/Wilma Cozart/Georges Piros für Mercury.

Sicherlich kann man mit digitaler Signalverarbeitung und DSPs ebenfalls beeindruckende Ergebnisse erzielen ... oft ist dies aber nur Effekthascherei! Entsprechende Software und Hardware wird aber exorbitant teuer sein und das nötige Fachwissen ist obligatorisch.

Warum werden für berühmte Vinylschätze wohl 3- und 4-stellige Euro-/Dollarbeträge bezahlt??


rill

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