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2 Audigy2 Karten von Creative parallel ansprechen

till6 / 17 Antworten / Flachansicht Nickles

Hallo,

ich würde gerne 2 Audigy2 Karten von Creative parallel ansprechen.
Die Karten befinden sich beide in einem Rechner.
Ich möchte damit 2 DolbyDigitial 7.1 SurroundSysteme anprechen.
Ein System befindet sich am Boden und das andere an der Decke.
Dabei soll es wie ein "14.2-System" wirken.

Ist es möglich dies mit diesen Karten zu realisieren?

Danke,
Grüße Till

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Was soll'n das?? rill
Bessere Idee? till6
Zurück in die Zukunft ... rill
rill mr.escape „Das klingt jetzt aber alles sehr nach voodoo! mr.escape“
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Ist definitiv kein Voodoo! Unter Voodoo verstehe ich CD-Ränder grün anmalen, "Raumentmagnetisierer" usw. Es ist auch kein Voodoo, was ich selbst erlebt habe: eine Vorführung in einem High-End-Studio lief bei Stehlampenbeleuchtung. Als die Halogen-Deckenbeleuchtung eingeschaltet wurde, verschlechterte sich die räumliche Wiedergabe - nicht dramatisch, aber im Vergleich gut wahrnehmbar.

Für eine gute räumliche Wiedergabe (entsprechende Aufnahmen vorausgesetzt) ist natürlich eine relativ hochwertige Wiedergabekette nötig, auch die Lautsprecheraufstellung ist sehr kritisch (frei im Raum stehend, nicht in Regalen/Ecken, nicht dicht an der Wand; besser parallel aufgestellt, Boxen nicht auf den Hörer ausgerichtet, also nicht das oft propagierte "Stereodreieck"). Bei Lautsprechern ist die D'Appolito-Anordnung für das räumliche Wiedergabevermögen von Vorteil.

Bei guten Aufnahmen auf einer guten Anlage löst sich das Klangbild völlig von den Lautsprechern ab. Schallereignisse können in der Tiefe und in der Höhe gestaffelt sein, Schallereignisse können auch seitlich weit hinaus über die Positionen von rechter und linker Box wahrgenommen werden.

Bei Tschaikowskis Ouvertüre 1812 (Decca, Kenneth Alwyn/London SO) kommen die Kirchenglocken deutlich vernehmbar von einer höheren Position.

Dave Brubecks/Paul Desmonds berühmtes "Take Five" - das Schlagzeugsolo ... nach den Trommeln allein kommen die Becken dazu -> auf meiner Anlage deutlich wahrnehmbar, daß die Becken von oben kommen und die Trommeln unten sind ... eine exzellente Columbia/CBS-Aufnahme aus dem Jahre 1959!!

Ich kenne die Beschreibung einer Hörsitzung der Fledermaus von J. Strauß (Carlos Kleiber, Dt. Grammophon 2707 088) ... die Aufnahme erfolgte auf einer Opernbühne, der Boden darunter ist hohl, der Widerhall z. B. bei Schritten, Türen schließen kann von unten wahrgenommen werden!

Alle erwähnten Tonträger sind LPs! Es gibt eine Test-CD von Chesky (bei Amazon erhältlich), wo sich ein Percussion-Geräusch in einem Bogen von links über oben Mitte nach rechts bewegt und zurück ...

Ich würde nicht behaupten, daß ich ein "audiophiles Gehör" habe, ich habe leider einen leichten Tinitus im linken Ohr. Ich kann allerdings "im Vorbeigehen" feststellen, daß in einem Großmarkt eine Lautsprecherbox verpolt angeschlossen war - für mich sofort am "röhrigen" Klang erkennbar, dem Verkäufer war es anscheinend neu, daß Boxen richtig gepolt angeschlossen werden müssen ...

Es ist aber allgemein bekannt, daß man sein Gehör schulen kann. Mir scheint auch, daß die heutige Jugend, die mit billigen "Anlagen", MP3 und Walkman aufwächst, überhaupt nicht mehr in der Lage ist, guten Klang zu erkennen ...


rill

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Loudness War rill
LP vs. CD rill