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Ich bin mit mir selbst unzufrieden.

hexagon / 14 Antworten / Flachansicht Nickles

Hallo Gemeinde,

also ich bin ein Maschinenbaukonstrukteur der Gießereimaschinenbranche. Die Anforderungen die an mich gestellt werden sind meist Konstruktionen im Prototypenbau. Die Konstruktion von Prototypen erfordert ein Höchtmaß meiner Konzentration insofern, dass ich so gut wie keine Fehler machen darf. Denn schließlich handelt es sich hierbei um Maschinen mit einem Verkaufswert von ca. 850.000 €.
Jedoch kann ich mich auf der Maloche nach einem firmeninternen Umzug nicht mehr konzentrieren, da permanent den ganzen Tag wenigstens 3 Matrixdrucker und 2 Klapperschreibmaschinen laufen. Alle 10 Sekunden bimmelt da ein Telefon. Und dann noch die Hühnerstall-Atmosphäre, da die Weiber mit denen ich zusammen arbeiten muss, sich ständig und lautstark irgendwas zu erzählen haben.
Mein Ziel ist es nach wie vor Maschinen zu bauen die konstruktiv sehr wenig mit Fehlern behaftet sind. Denn auch ich bin nur ein Mensch aus Fleisch und Blut. Trotzem mache ich Fehler. Meine Fehler könnten aber weniger werden, indem ich meine Ruhe habe.
Aufgrund der Tatsache habe ich unseren Geschäftsführer angesprochen, ob ich vielleicht ein eigenes Büro bekommen könnte. Eine Antwort seitens der Geschäftsleitung ist bisher nicht erfolgt.
Meine Frage.... Wie soll ich mich verhalten? Ich weiss keinen Rat.

MfG. Hexagon

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Brezel Anonym „Betriebsrat, Gwerkschaft? Megalachnummer vor dem Herrn.“
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Sicher gibt es solche und andere. Deine Erfahrung kann z.B. ich nicht teilen.
Ich bin auch in einem großen Betrieb in Hamburg, mit mehr als 1000 Kollegen. Auch hier waren es schon deutlich mehr. Weltweit beschäftigt das Unternehmen immer noch mehr als 120.000 Mitarbeiter - es waren mal mehr als doppelt so viele.
Das kann man positiv und negativ sehen. Ohne Betriebsräte wären es sicher noch deutlich weniger Kollegen und einige Betriebe wären bereits ganz geschlossen.

Obwohl der gewerkschaftliche Organisationsgrad bei uns eher gering ist, haben wir einen aktiven Betriebsrat, der durchaus in der Lage und Willens ist, sich mit der Geschäftsführung anzulegen.
Unsere 1/4-jährlichen Betriebsversammlungen in einer Sporthalle sind immer ganz gut besucht, weil sie sehr unterhaltsam und Informativ sind. Das liegt dabei weniger an der Geschäftsführung.

Was ich mit diesen vielen Worten eigentlich sagen will:
Man soll/kann nicht alles über einen Kamm scheren.

hexagon kann sicher selbst am besten beurteilen, ob der Betriebsrat in seiner Firma in der Lage ist, ihm zu helfen. So wie er hier schreibt, scheint das leider nicht der Fall zu sein.


Gruß, Brezel

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