Hallo, Mein Kumpel hat eine kleine Firma mit 2-3 Leuten im Büro. Seine Programme laufen über einen Windows Terminal Server 2003 (was ich bei 2-3 Personen im Büro etwas übertrieben finde, oder?!), und bisher wird nur ab und zu eine externe Festplatte angeschlossen und die Daten rübergezogen um überhaupt eine Datensicherung zu haben.
Anfallende Daten ca. 30-40 GB - wobei bestimmt 70% allein Bilder sind.
Nun aber meine Frage - Was ist bei dieser Größenordnung am besten? Raid-System? oder Streamer? oder einfach einen anderen Rechner der irgendwie automatisch nachts alle Daten rüberkopiert (gibt es so Programme, die automatisch alle Daten vom Server auf einem Rechner speichern können).
Preislich kann ich nichts sagen...Es sollte halt eine anständige Datensicherung sein. Wenn man diese möglichst kostengünstig haben kann wäre es natürlich toll...wenn man aber einiges hinlegen muss wäre das auch nich das allerschlimmste.
Und kann man z.B. Streamer so ohne weiteres selber einrichten?
Ich kenne mich mit Netzwerken und PC ganz gut aus, habe aber noch nie was mit Stramer gemacht.
Denn eine externe Firma die einem sowas gerne verkaufen will, ist ja meist sehr sehr teuer, und verkauft einem auch manchmal nicht das passende (siehe Windows Terminal Server bei 2 Personen im Büro)
Über Antworten würde ich mich sehr freuen
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Bandlaufwerke brauchen Pflege und Reparaturen. Und sind natürlich nicht so haltbar wie Festplatten. Beim Heise-Verlag war das ganz grausig. Festplatten, die nur gelegentlich eingesetzt werden, haben im Prinzip das ewige Leben, wenn sie nicht zu heiß werden und nicht zu sehr Vibrationen ausgesetzt werden. (Seagate mit Flüssigkeitslagern würde ich empfehlen.) Bei PartitionMagic-Kopieren bewegen sich die Festplattenarme kaum!
Wenn die Mainboards keinen Busmastertreiber haben, dauern 40 GB allerdings zu lange (max. 180 MB/Minute). Ev. könnte man PCI-IDE-Karten einbauen, die einen Busmastertreiber mitbringen.
Typische Wechselrahmenprobleme haben mit dem hohen Kopiertempo zu tun:
Das Problem sind zu lange IDE-Kabel bei hohem UDMA-Modus und Kontaktoxidation, wenn die Platten mal ein paar Wochen nicht in den Rahmen eingesteckt werden. Das kann hässliche Fehler geben, weil man unter DOS kopiert und DOS keinen Lesetest der geschriebenen Daten macht. PartitionMagic macht allerdings einige andere Tests.
Ich habe jetzt nach zwei Jahren meine Wechselrahmen (DNT unter 15 Euro, Lüfter ausgebaut) nach gelegentlichen Nichterkennen (aber noch nicht die Einschübe im Computer) gewartet:
Kontakte mit Caramba gesäubert, mit Spiritus gesäubert, getrocknet und mit Säureschutzfett (Batteriefett) eingerieben.
Ich würde abwechselnd auf zwei verschiedene Platten backuppen und noch ne dritte Platte für Langzeitbackup bereit halten. Wichtig bei PartitionMagic ist, dass die Partitionen aufs Megabyte genau gleich sind!- Habt Ihr die Daten auf extra-Datenpartitionen (auch E-Mails und Favoriten)? Wollt ihr auch die C-Partition sichern...das NTFS-Dateisystem hat da bestimmte Tücken die kaum eine Backupsoftware berücksichtig: c't 9/2005, S. 184ff.
Man braucht bei PartitionMagic die Notfalldisketten und bei Festplatten über 120 GB eine Win98-Startdiskette. Die mitgelieferte Software für DR-DOS-Startdiskette geht nur bis 120 GB, ebenso die PartitionMagic-CD...die bei mir sowie so nicht bei allen denkbaren Festplattenfehlern läuft.
Man sichert auf alle Fälle die Partitionstabelle für jede Festplatte...das ist bei Wechselrahmen sehr wichtig. Mit PTEdit (gehört zu PartitionMagic) unter Windows anzeigen lassen, Screenshot machen, ausdrucken lassen, mit Datum und Bezeichnung der Festplatte abheften. Reparatur geht mit DOS-Diskette von PTEdit...man vergleicht die Tabellen.
Manche PartitionMagic-Fehler beim Rückspielen der Daten verschwinden wenn man die Platten fürs Rückspielen tauscht. Daher würde ich sowohl für die Arbeitsplatte, als auch für die Backupplatte eine Wechselrahmenschiene vorsehen und die Rahmen als Master einbauen!!! - Der Tausch führt zwar zu einem Laufwerksbuchstabenchaos, aber Partitionen kann man benennen und PartitionMagic zeigt sie eindeutig an. Man kann die Backup-Partitionen nach der Aktion (Rücktausch der Platten) wieder verstecken und mit der Datenträgerverwaltung von Windows die Laufwerksbuchstaben ordnen. Ein paar Neutstarts - ärgerlich - aber leicht und einigermaßen schnell zu beheben. Solche Probleme treten praktisch aber nur beim Rückspielen der Betriebssystempartition auf...das man die Platten temporär tauschen muss.
Bei Festplatten - und speziell wenn man sozusagen original klont (kein spezielles Backup-Dateiformat) - ist der Zugriff auf einzelne Backupdateien viel einfacher als mit einem Bandlaufwerk. Man kann auch mal einzelne Dateien per Dateimanager rüberschreiben. Einfach den Explorer zweimal aufmachen, verkleinern und die Fenster nebeneinander stellen und dann per Drag and Drop.
Ja ich habe ne ganze Menge über Probleme geschrieben. Aber die sind für PartitionMagic so nach und nach in den Internet-Foren bekannt und die Workarounds auch. Bei einer Streamer-Lösung bist weit mehr vom Mainstream entfernt und ev. auf Profi-Hilfe angewiesen.
Ohne Rahmenlüfter werden die Festplatten bei langen Backups ev. zu heiß. Ich habe in die Front meines Computers unter die Wechslrahmen Lüftungslöcher gebohrt. Im Gehäuse herrschtu Unterdruck und so konnte ich die nervigen Wechselrahmenlüfter weglassen. Per SMART gemessen sollten die Festplatten nicht dauerhaft über 45°C kommen.
Wenn man das alles beachtet, kann eigentlich nicht viel schief gehen...außer man löscht seine Daten, samt Backups.