Hallo zusammen!
(Ich bitte um Entschuldigung, wenn ich die Frage hier an der falschen Adresse eigestellt haben sollte..)
Ich überlege,für den Nachwuchs zunächst unseren Zweit-PC vielleicht nochmal etwas aufzumöbeln,da er eigentlich soweit prima läuft, aber halt nicht allzu viel "Spiel"-Leistung bringt, so dass auch mal ein etwas neueres Spiel mit z.B.etwas mehr "Grafikanspruch" gut laufen würde (AMD K6, 500Mhz, 128MB RAM,Win98SE,einfaches CD-LW). Ich gehe mal davon aus, dass man mir im Fachhandel (viell.ja auch zu Recht?) lieber gleich zu einem Neugerät raten wird, aber da die Mittel derzeit arg begrenzt sind..usw..usw...- frage ich mich halt, ob man viell. zumindest mit einer besseren Grafikkarte und mehr Speicher usw. erstmal dieses Gerät noch etwas verbessern könnte?!
Da beim PC ja scheinbar alle möglichen Dinge zu berücksichtigen sind u. die Teile wohl auch zueinander "passen" müssen (und ich natürlich nicht will, dass uns der Kasten wegen Überforderung um die Ohren fliegt :) ..oder abfackelt..oder sonstwas...), möchte ich schon wissen, welche Systeminfos überhaupt "bekannt" sein müssen, wenn man was Neues sucht (damit jemand Fachkundiger erkennen kann, was überhaupt geht und was nicht). Ich möchte ungerne mit 20 Seiten Aida32-Ausdruck im Laden antanzen, wenn zum Kauf einer Grafikkarte eigentlich nur 2 Daten bekannt sein müssen oder so...
Wäre dankbar für einen Tipp, was ich an Daten vom jetzigen System brauche bzw. worauf ich beim Ersatz achten sollte- (auch in welcher Preisklasse man sich dann so befände) bzw. (sofern das mit den wenigen Infos hier überhaupt möglich ist) viell. hat ja jemand sogar bereits einen konkreten Aufrüst-Tip?!
Wie gesagt- der PC läuft immer treu und redlich, nie Probleme gehabt eigentlich, und vielleicht geht ja noch was...Aber wenn's sich denn finanziell im Vergleich zur Neuanschaffung nicht mehr lohnen würde, wäre es auch okay. Ist halt auch kein "Spieler"-Gerät, ist mir schon klar..
(Zum Einbauen etc. dürfte ich dann wohl auch jemanden finden können hier, sofern alles da ist..)
Hat jemand zufällig Erfahrungen mit gebrauchten Versand-PCs? Wäre ja vielleicht auch eine Alternative..
Wie auch immer- wäre Euch für jeden Hinweis dankbar, und bedanke mich herzlich im Voraus!
PC-Selbstbau, Reparatur, Optimierung 11.454 Themen, 79.422 Beiträge
Da kann ich eigentlich nur durchweg nicken und sehe das alles ähnlich!
Allerdings muss man fairerweise auch dazu sagen, dass es für Eltern manchmal auch nicht sooo einfach ist, die eigene ja vielleicht durchaus vorhandene klare Linie überhaupt durchzuziehen.. sofern man nicht abgeschottet und allein auf der Alm oder einsamen Insel lebt, erzieht "die Umwelt" massiv mit, und leider nicht unbedingt im positiven Sinne. In der Schule wird eher DER gelobt und besser zensiert, der sich ohne viel Aufwand eben mal schicke Projektinfos aus dem Internet ausdruckt und anschleppt, während die Kids, die wirklich noch in ihrer Freizeit in die Bücherei stiefeln und Bücher wälzen, mit ihren Aufzeichnungen nicht so viel "hermachen". Was bringt es mir , wenn ich zuhause auf eine gewisse Begrenzung der "Bildschirmzeit" und auf (altersgemäße) Inhalte und halbwegs gute Qualität der Infos und Spiele achte ....und der Junior von jedem Besuch bei Grundschul-Kumpels mit leuchtenden, aber vorwurfsvollen Augen heimkommt, weil "DIE alle die COOLEN Spiele für Ältere haben und spielen dürfen" oder ohne jegliche Aufsicht quer durchs Internet wandern und er nicht ... und die anderen Eltern das völlig okay finden, weil "die Kinder heute halt weiter sind" oder "beim großen Bruder wohl mitgeguckt haben". Ein 10Jähriger hat in der Regel ja wohl noch NICHT das Einkommen, sich teure Spiele ab 16 J. zuzulegen, und trotzdem sind die Regale in den Kinderzimmern voll damit... aber keiner der Eltern hat eine Erklärung dafür , wo die Aggressivität und das Vokabular auf dem Schulhof herkommen ..??(WENN denn überhaupt noch von Vokabular gesprochen werden kann... manchmal höre ich so im Hinergrund den Kids zu und habe das Gefühl, sie kriegen kaum einen halbwegs vernünftigen Satz hin, der NICHT wie aus einem Action-Cartoon oder Ballerspiel zu stammen scheint...) Und in dem Alter IST das "Dabeisein" und Dazugehören halt immens wichtig...natürlich wird da nachgemacht und immitiert, wo's nur geht...und die "Rollenmodelle", die da rüberkommen, sind klar.
Ich bin auch ohne PC etc aufgewachsen - und hatte später keinerlei Probleme, den Umgang damit zu lernen und durchaus zu schätzen. Ich habe auch wirklich überhaupt nichts gegen "just for fun" Spiele usw. , bei denen man NICHT nebenbei auch gleich Algebra und Physik lernt... alles hat seinen Zweck und seine Zeit, sowohl Lernen als auch reine Unterhaltung. Nur finde ich es bedenklich, wenn die Kinder heute schon teils gar nicht mehr WISSEN , wie man selber "spielt" - und sich ohne Bildschirm im Raum eher hilflos ansehen mit "Und was machen wir JETZT?!"-Gesichtern..oder sich auf dem Spielplatz um einen Gameboy herum scharen.
Natürlich können und sollen die Eltern (auch wegen Zeit/Job etc.) nicht permanent wie die TUI-Animateure ein Unterhaltungsprogramm liefern , um die Kinder anderweitig zu beschäftigen... und völlig verbannen kann man Konsolen usw. wohl auch nicht, sofern das Kind nicht der komplette Aussenseiter sein und leiden soll. Aber ich persönlich habe die Erfahrung gemacht, dass man (zumindest noch bei Kids in diesem Alter) durchaus zumindest feste Regeln und Zeitrahmen durchsetzen kann, die auch von den Kindern letztlich akzeptiert werden, sofern man als Erwachsener wirklich dazu steht und sie auch glaubhaft selbst umsetzt und anwendet. Bei uns war der Gameboy von Anfang an wirklich ausschließlich was für unterwegs (lange Reisezeiten/Autofahrten, Arztwartezimmer usw.) und geht weder mit in die Schule noch auf den Spielplatz o.s., und wenn Besuch kommt, haben die Jungs eine bestimmte Zeit , in der sie an die PS dürfen, und dann ist Schluß... und das klappt sehr gut - plötzlich wird wieder begeistert gemalt, gebaut, Quatsch gemacht, verkleidet, "fachmännisch" über Musik und Lehrer diskutiert usw., und neulich hatte ich zwei 10Jährige , die eintrudelten, als wir gerade beim Keksebacken waren, und die fast bettelten,ob sie auch mal "kochen" dürften (zum 1.Mal!) ...und was DA an Unterhaltung und Herzausschütten so nebenbei rüberkommt, und wie sehr die Kinder sich dadurch auch näherkommen als Freunde - das ist schon doll... -
Sicher wird ein 15Jähriger andere Interessen haben als Baumhütten zu bauen oder mit Legos Geschichten nachzustellen, keine Frage... man selber war ja auch mal in der Pubertät und hatte seine Phasen, wo man nicht vor die Tür geschweige von der TV/Stereo--Couch wollte und sich stundenlang berieseln ließ...:)
Aber ich denke, das Verständnis und "Maß" für die Dinge muss genauso wachsen und reifen wie die Kinder selber, und so junge Kinder HABEN das meist einfach noch nicht n (da wird geheult wegen nicht erreichter Level.. schlecht geträumt wegen Gruselgrafiken..und da platzt auch schon mal bald die Blase, aber man stoppt das Spiel trotzdem nicht, um aufs Klo zu gehen, damit der Held nicht "noch ein Leben verliert"...*g*). Und da sind NOCH die Erwachsenen gefordert und gefragt, finde ich - und ich habe NULL Verständnis für Eltern, die ihre Kids vor den Bildschirmen parken, um selber ihre wohlverdiente Ruhe zu haben, und ein Heidengeld für "unzensierte" Spiele etc. abdrücken, um dann aber hinterher die Kinder zusammenzustauchen, weil sie in der Schule mal wieder wen zusammengeprügelt haben oder in der Klassenarbeit keinen fehlerfreien Satz hinkriegen. Die langfristigen Folgen können Kinder noch nicht absehen, und dafür sind die Eltern da, denke ich...
Ich stehe sicher auch nicht mit der Peitsche und Trillerpfeife vor meinem Sohn und bin bestimmt oft eher zu nachgiebig als streng genug.Aber da er das Glück hat, recht priviligiert aufzuwachsen ohne echte existentielle Sorgen oder Mangel, und morgens nicht erst den Acker pflügen oder 20km zum nächsten Brunnen laufen muss... da sollte man schon aufpassen, dass "Spiel und Spaß pur " sich nicht zum alleinigen Lebenskonzept und -inhalt entwickeln (zumal das dann später als Erwachsener eh weder finanzierbar noch realistisch lebbar ist). Er spielt gerne Konsolenspiele, okay - ICH lese gerne... aber ich blättere ja für jedes neue Buch für mich AUCH nicht mal eben locker 50 Euro hin, für die man erstmal einige Stündchen arbeiten muss (gar nicht erst zu reden von den Eltern, die leider keine Arbeit und damit erst recht nicht diese finanz.Mittel haben)..um dann ,wenn das Buch durch ist, gleich das nächste haben zu wollen, nur weil's gerade "in" ist?! Da sehe ich nicht ein, warum man sich von der Werbung oder dem Umfeld unter Druck setzen lassen sollte, den Kindern so ein "teures" Leben als normal hinzustellen.
Montags wird noch in der Schule der Stuhlkreis abgehalten und vom Wochenende erzählt... und wie der Lehrer so berichtet können die Kinder ausgiebigst jeden Level ihres PC-Spiels und jede Sendung auf SuperRTL "nacherzählen", kennen aber kaum irgendwelche Spiele, Lieder oder Sportspiele aus dem Stehgreif ...und Bücherlesen scheint komplett "unmodern" geworden zu sein. Nach dem Motto: schenke mir ein Buch zum Geburtstag, und ich frage, ob ich das nicht lieber auf DVD zum Angucken haben könnte..;)
So...das war mal völlig vom ursprünglichen Thema weg, Entschuldigung...
Auf jeden Fall : kommt Zeit,kommt Interesse (oder auch nicht) bei den Kindern, und wir werden uns da technisch drauf einstellen, klaro. Aber in Maßen eben... ;)...und bis dahin reicht der jetzige Rechner eben. Wie sagen die alten Leute so oft: "Damals wäre unsereins König gewesen, hätte man so ein Teil überhaupt gehabt !" *g*