Archiv DSL - die dicke Leitung 2.020 Themen, 9.450 Beiträge

News: Untergejubelte Vertragsänderungen verboten

Gerichtsurteil gegen miese T-Online Masche

Redaktion / 11 Antworten / Flachansicht Nickles

Kunden bis zum Anschlag zu verarschen, ist in Deutschland längst Selbstverständlichkeit. Eine beliebte Nummer ist es, dass ein Unternehmen einen bestehenden Vertrag einfach per Post oder Email nach belieben ändert. Dies natürlich auch zu Ungunsten des Kunden.

Einer der diese miese Masche ausgiebig praktiziert, ist T-Online. So wurde an DSL-Kunden beispielsweise eine Email mit neuen Vertragsbedingungen zugeschickt. Die monatliche Kündingungsmöglichkeit wurde gestrichen und durch einen 12 Monats Vertrag ersetzt.

Wer nicht innerhalb sechs Wochen Widerspruch einlegte, akzeptierte nach Ansicht von T-Online die neuen Vertragsbedingungen. Juristisch nennt sich so was "einseitige Vertragsänderung". Für diese Praxis hat sich T-Online eine Klage der "Zentrale für unlauteren Wettbewerb" eingehandelt.

Das Frankfurter Landgericht hat die einseitige Vertragsänderung jetzt als rechtswidrig verurteilt.
Quelle: Heise.de.

Tilo Nachdenklich Redaktion „Gerichtsurteil gegen miese T-Online Masche“
Optionen

Die "Vertragsbriefe" von T-Online habe ich gehasst wie die Pest. Soll ich jedesmal einen Riesenaufstand machen, wenn denen wieder eine Unverschämtheit im Monatstakt einfällt und mir die Zeit stiehlt? - Die Vertragsänderungen betrafen auch so Dinge, dass ich nichts mehr im T-Punkt regeln lassen konnte, im wurde im T-Punkt aufs Web-Interface verwiesen. Der eigentliche Grund für mich die teure Telekom/T-Online-Variante zu wählen war aber die Einflussmöglichkeit, wenn der Internetanschluss mal hängt...ohne für Service-Hotline abzulöhnen und endlos zu warten. Ich hatte alles aus einer Hand im Laden gekauft bis zur überteuerten Netzwerkkarte...damit für mich der Laden Vertragspartner ist und ich nicht im Kreis herumgeschickt werden kann. Dieser Verpflichtung hat man sich elegant per "Vertragsbrief" entledigt.
Was machen die jetzt nach dem Urteil, schulen die jetzt ihre T-Punkt-Mitarbeiter wieder?