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Rechtsempfinden... ein kleines Experiment

Olaf19 / 16 Antworten / Flachansicht Nickles

Hallo zusammen!

Vor ein paar Jahren habe ich in einer Zeitschrift einen Artikel gelesen, in dem es um ein Urteil eines Arbeitsgerichts ging. Ich werde den Fall kurz schildern und möchte alle bitten, die die richtige Auflösung kennen, sich zunächst mit Postings zurückzuhalten – bitte auch nicht "googlen" oder anderweitig recherchieren, mich interessiert, wie ihr "aus dem Bauch heraus" diesen Fall beurteilt.

Eine Angestellte in einem Lebensmittelgeschäft bekam an einem Samstagmittag, kurz vor Dienstschluss, von ihrem Chef die Anweisung, nicht verkauften Fisch zu entsorgen, weil dieser am Montag nicht mehr als frische Ware hätte verkauft werden können. Da der Fisch aber noch gut war, wurde er von der Angestellten nicht entsorgt - sie nahm ihn stattdessen mit nach Hause und gab auch ihren Nachbarn etwas davon ab. War wohl etwas zu viel für einen...

Der Chef hatte es jedoch gemerkt und daraufhin wegen Diebstahls der Angestellten fristlos gekündigt. Die ging vors Arbeitsgericht und klagte auf Wiedereinstellung.

Frage in die Runde: Wie hat das Arbeitsgericht entschieden?

CU
Olaf

P.S. Auflösung folgt morgen - deshalb nochmals die Bitte, wer's weiß, nichts verraten ;-)

"Das sind Leute, die von Tuten und Ahnung keine Blasen haben" (ein Reporter auf die Frage nach der politischen Bildung des typischen Anhangs von Donald Trump)
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pvjb Olaf19 „Rechtsempfinden... ein kleines Experiment“
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Ich antworte jetzt mal, ohne irgendeine Antwort gelesen zu haben:
Das Arbeitsgericht hat der Frau recht gegeben, weil dem Chef kein Schaden entstanden ist und Entsorgung ein dehnbarer Begriff ist. Sie hat die Fische entsorgt, auf welche Weise ist ja nicht vorgeschrieben, sie hat sogar sehr umweltfreundlich und gut gehandelt.

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