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Daten immer nur auf eine erweiterte Partition?

kleinerwicht / 5 Antworten / Flachansicht Nickles

Hallo!

Ich habe mir kürzlich eine 300 GB Festplatte gekauft, auf der künftig nur Datendateien abgelegt werden sollen. Auf meiner 40 GB-Platte (C:) bleibt das Betriebssystem und Programme.
Einige spezielle Programme sollen auch noch auf die 300er installiert werden. Die 300er Platte soll aus diesem Grund in mindestens 3 Bereiche partitioniert werden (Programme, Daten, Backup).
Meine Frage: Was für Art Partitionen soll ich auf der 300er jeweils einrichten?
Bei PartitionMagic 8.0 wird einem empfohlen für Daten keine primären Partitionen einzurichten, sondern die auf logische Laufwerke (innerhalb einer erweiterten Partition) zu verteilen.
Wie würdet Ihr mir raten die neue 300er Platte zu unterteilen?
Eine primäre Partition für die Programme und dann eine erweiterte mit den logischen Laufwerken für Backup und Daten?
Oder aus der ganzen 300er eine erweiterte Partition machen (geht das überhaupt??) und in drei logische Laufwerke zu unterteilen?

Danke für Euren Rat, Gruß
Ferdinand

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Vollkommen richtig... Olaf19
Tilo Nachdenklich kleinerwicht „Daten immer nur auf eine erweiterte Partition?“
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Die PowerQuest-Leute, die PartionMagic8 entwickelten, kannten die Macken der neuesten NTFS-Version ganz gut und die wussten schon, warum sie einen Warnhinweis gaben. Die Dinge sind halt nicht mehr so, wie sie mal lehrbuchmäßig waren. Allerdings gibt es sehr selten Probleme mit mehreren sichtbaren Primärpartitionen.

Der Hauptgrund sich früher ev. mit bis zu vier Primärpartitionen zu bescheiden, war der, dass diese Partitionen im MBR eingetragen wurden und man sehr leicht (z.B. mit dem Programm ped.exe) eine Sicherung der MBR-Einträge auf Diskette schreiben konnte. Wenn dann mal wegen Stromausfall, Absturz oder Kontaktproblemen der Festplatte (Wechselrahmen?) der MBR nicht mehr passte, hat man einfach die MBR-Sicherung mit einer ped.exe-Startdiskette eingespielt und in Null-Komma-Nichts waren die Partitionen wieder sichtbar.
Oft konnte man auch noch abschmierende Festplatten noch einmal zum Starten bekommen, um die Daten runterzuziehen.

Inzwischen ist es so, dass das Tool testdisk ziemlich zuverlässig auch Logische Partitionen in den obigen Problemfällen wiederherstellt. (Trotzdem hilft testdisk natürlich auch die zusätzliche ped.exe-Diskette, denn damit hat man einen guten Einstieg, mit den Angaben für die Primäre Partition und die Erweiterte Partition.)
Bei verhunzten Problemplatten (Problempartitionierungen) sollte man allerdings alles zuvor mit Nullen überschreiben (sogenanntes Low Level Format) und neu einrichten, weil testdisk später im Krisenfall nur dann zuverlässig funktioniert, wenn nicht zuviel Restmüll von gelöschten Partitionsmarkierungen auf der Festplatte herumspukt.

Die zweite Variante, die der PartitionMagic8-Empfehlung folgt, kann also umständlicher werden (Daten sichern, Nullen schreiben, alles neu installieren), wenn man keine jungfräuliche oder wenigstens absolut vertrauenswürdige Festplatte einsetzt.

Kleine Erklärung zu Logischen Partitionen:
Dieser Partitionstyp galt als anfällig, weil die Partitionsdaten einer solchen Partition stets am Ende der vorhergehenden Partition abgelegt wurden. Wenn man eine Logische Partition in der Mitte der Kette richtig (!) löscht (bzw. durch Fehler an dieser heiklen Stelle beschädigt), dann waren die nachfolgenden Partitionen nicht mehr sichtbar.
- Normales Löschen mit PartitionMagic ist aber kein Problem -
Aber für gute Rettungstools wie testdisk ist es keine Schwierigkeit auch Ketten von logischen Partitionen "wiederauferstehen zu lassen".

p.s.: "testdisk" einfach mal in die Nickles-Suche eingeben.

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