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seltsame Grammatikprüfung

gelöscht_152402 / 8 Antworten / Flachansicht Nickles

Hallo zusammen,

die Office 2003-Rechtschreib-/Grammatikprüfung kann sich oft wohl nicht mit meinem Schreibstil anfreunden und zeigt mir oft Grammatikfehler an, wo sicher keine sind. Mal zwei Beispiele:

Bin gelernter Schlosser. |Word schlägt "Ist" statt "Bin" vor. Anhand welcher Regel? Subjekt/Prädikat? Wie kann denn dann "Ist" richtig sein?

...ohne schlechten Gewissens,...|Word schlägt "schlechtes Gewissen" vor. Wäre zwar auch richtig aber anhand welcher Regel ist meine Formulierung falsch?

Jedenfalls verwende ich oft einen Schreibstil, den man in jedem Roman wiederfindet. Soviele Lektoren werden sicher kaum falschliegen. Oder ist die Grammatikprüfung einfach oft unzulänglich?

Danke & Gruß

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gelöscht_152402 clausg „seltsame Grammatikprüfung“
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Hallo,

ok, Fall 1 ist nun klar, dachte nur nicht dass Word da so streng ist.
Aber Fall 2- Was ist denn der Unterschied zwischen:
a: "...ohne schlechtes Gewissen tat ich es trotzdem." (richtig)
b: "...ohne ein schlechtes Gewissen tat ich es trotzdem." (auch richtig)
c: "...ohne schlechten Gewissens tat ich es trotzdem." (das angehängte s verweist doch auf das fehlende "ein" oder nicht?)
d: "...ohne eines schlechten Gewissens tat ich es trotzdem." (hier umgekehrt)
Ihr merkt schon, die Fälle, der Genitiv usw. sind nicht wirklich meine Welt ;-)

Demnach ist c und d grammatikalisch falsch (oder doch nicht?), kann aber stilbedingt bedenkenlos eingesetzt werden. Quasi korrektes Falschschreiben?
Weiterhin ist die Grammatikprüfung wohl doch nicht unzulänglich sondern eher schon zu genau. Was ja eher gut als schlecht ist. Besser wäre noch, wenn man der Prüfung den eigenen Stil beibringen könnte, wie z.b. das oft fehlende Subjekt- für mich in vielen Fällen ein Wort zuviel. Aber egal, wenn man nun weiß warum Word meckert.

Wie sieht es denn mit Interpunktionskorrektur aus? Setze Zeichen i.d.R. nach gutdünken (kenne so gut wie keine Regel mehr), aber auch oft um eine gewisse Betonung hervorzuheben. Das wäre mal was. Kenne das nur wenn Word mehrere Worte grün markiert und überarbeiten vorschlägt. Da scheint das Problem aber mehr in Richtung Fall 2 zu gehen.

Ein weiteres Ärgernis sind die Apostrophierungen (bin auch kein Freund davon) z.b. "Das war´s" klingt doch besser als "Das war es(/das)". Da meckert Word auch immer und man muß dieses "neue Wort" erst zum WB hinzufügen. Warum? Ansonsten schreibe ich "Das ist Peters Auto" statt "Das ist Peter´s Auto". Betrifft das nicht auch c & d? Könnte auch schreiben, "Das ist Peter sein Auto." das "s" ersetzt doch hier auch ein "ein" oder wie verhält es sich hier?

Bemerke grade dass ich eher nochmal eine Deutschstunde gebrauchen könnte und es doch zu weit über die autom. Korrekturvorschläge von Word hinausgeht. ;-) Aber vielleicht habt ihr dazu noch eine Antwort. Sonst möchte ich natürlich gerne weiterschreiben "wie mir der Schnabel gewachsen ist". Verstehe nun aber mehr als vorher den eigentlichen Hintergrund der vorgschlagenen Korrektur.

Danke & Gruß

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