Hallo
Seit dem Upgrade auf Ubuntu 6.10 wird häufig der Onboard Soundchip als primäres Audiogerät erkannt, auf meiner Aureon 7.1 Space krieg ich dann leider kein Signal. Wenn das gerade der Fall ist, dann reicht es meistens, den Rechner noch einmal neu zu starten.
Was ich bisher probiert habe:
1. Onboard Sound im Bios deaktiviert
Bisher war ich eigentlich der Meinung, dass das Betriebssystem nur Geräte "sieht", die im Bios aktiviert sind.
Das scheint nicht so zu sein, jedenfalls hat das nicht geholfen.
2. In der Datei Modules die Treibermodule der Soundkarte in der richtigen Reihenfolge eingetragen.
Das hat nicht geholfen und da vorher keines der Module in der Datei war, habe ich sie dann wieder herausgelöscht
3. In der Datei alsa-base die Reihenfolge gemäss Wikieintrag geändert
Ich hatte das Gefühl, dass es jetzt häufiger klappt, das kann aber auch nur Einbildung oder Zufall sein. --> Kein echter Erfolg
Hier ürigens jemand mit einem ähnlichen Problem, aber leider ohne Lösung: http://forum.ubuntuusers.de/topic/56430/
Hat jemand noch eine Idee?
Linux 15.024 Themen, 107.009 Beiträge
Ich benutze diesen Soundchip nicht. Wenn alle beide Soundchips vom Kernel unterstützt werden, mußt du nur die Gerätedatei herausfinden, in die ein Programm die Musikdaten schreibt. Du brauchst entsprechende Rechte als benutzer, um diese Gerätedatei zu verwenden.
Du kannst mit dem Befehl "dmesg | less" alle Meldungen vom Kernel anzeigen lassen. Da werden auch Informationen über verwendete Gerätedateien (/dev/hda u.s.w) angezeigt.
Normalerweise müßte es möglich sein die Programme entsprechend mit der richtigen Gerätedatei zu konfigurieren.
Ich habe in einem von meinen Rechner zwei Netzwerkkarten. Da hat die eine Netzwerkkarte die Gerätedatei /dev/eth0 und die andere die Datei /dev/eth1.
Ich habe noch nicht herausgefunden in welcher Reihenfolge die Gerätedateien vergeben werden, ob erst die Onboad Geräte die Nummer 0 bekommen oder die eingesteckten PCI Karten.
Wenn du das Onboard Gerät deaktivierst, dann wird die PCI Karte wahrscheinlich die Nummer 0 (Null) von den beiden Gerätedateien bekommen.
Bei FreeBSD werden die Gerätedateien anders bezeichnet. Da wird der Treibername mit einbezogen.
PS: Die Gerätedateien sind unixtypisch. Die Programmierer schreiben in diese Gerätedateien ihre Daten, oder lesen Daten aus diesen Gerätedateien und müssen sich nicht um die Ansteuerung der Geräte kümmern: Man sagt , das unter Unix alles eine Datei ist.
Man muß dann in einer speziellen Gruppe wie audio sein, und diese Gruppe muß dann auf die richtige gerätedatei die Schreibrechte haben , um die Musik zu hören.
Leserechte braucht man um Daten von Geräten in den PC einzulesen, wie Microfon u.s.w.
Die Hardwareerkennung vom Kernel ist weitestgehend unabhängig vom BIOs, soweit mir bekannt.
Das BIOS wird beispielsweise für ACPI und APM genutzt. Da gibt es manchmal Probleme bei Notebooks, wenn das BIOS fehlerhaft programmiert wurde.