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Der TÜV und seiner Prüfer...

D@ve / 18 Antworten / Flachansicht Nickles

Hallo,

ich bin heute bei der Fahrprüfung durchgefallen, und zwar wegen eines Prüfers, den man sich nicht mal im Traum vorstellen möchte:

1) Kam eine Stunde zu spät, Entschuldigung? Fehlanzeige...
2) Nach einem knappen "Hallo" lässt er mich das Auto auf mich einstellen. Nach 5 Sek. fragt er "Sind Sie fertig?". Ich: "nein, moment bitte". Weitere 5 sek später "Sind Sie jetzt fertig". Mein Fahrlehrer (kannte den Prüfer nicht): "Jetzt schieben Sie mal keinen Stress!" Darauf Stille...
3) Nachdem er mir etwas merkwürdige Fragen gestellt hatte, bittet er meinen Fahrlehrer, den Summer für die Fahrlehrerpedalen einzuschalten. Als sei das nicht genug, soll mein Fahrlehrer mal testweise die Pedalen drücken. Er drückt zwei und es piept munter. Der Prüfer herrscht nun den Fahrlehrer an, auch noch das Gaspedal zu testen und danach nochmal alle drei (während mir immer kälter wird).
4) Es geht los. Keine aufmunternten Worte, kein "Viel Glück" (übernimmt mein Fahrlehrer). Im Auto herrscht Totenstille.
5) Nach etwa 15 Minuten Fahrt bittet er mich, in einer engen Strasse, die momentan als Umleitung dient (mit entsprechendem Verkehr), auf der Gegenseite der Fahrbahn VORWÄRTS (!!!) einparken (hatte ich noch nie gemacht, gehört auch nicht zum Prüfungsstoff). Als ich mich durch den Gegenverkehr gekämpft habe, stehe ich etwas schräg in der Parklücke. Bei der Korrektur wirds vorne nun etwas eng. Prüfer: "So, das wars!" >Wäre es wirklich eng gewesen, hätte ja wohl mein Fahrlehrer gebremst! Fahrlehrer kochend zum Prüfer "Darüber reden wir noch!"
6) Als ich mit fehlerfreier Fahrt wieder den Ausgangspunkt erreicht habe, meint der Prüfer: "Wirklich sehr gut gefahren, aber durchgefallen, auf Wiedersehen."

Nun frage ich mich, ob und wie der TÜV seine Prüfer kontrolliert. Schliesslich sollen ja 99% "supernette" Typen sein, die dem Fahrschüler ein angenehmes und entspanntes Klima schaffen.

Auch frage ich mich, warum mich der Prüfer ausgerechnet in einer sehr verkehrsbelasteten Strasse VORWÄRTS einparken lässt, anstatt wie immer geübt, RÜCKWÄRTS auf einem Parkplatz.

Die 180€, die weg sind, tun ihr übriges.

Gruß Dave

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gelöscht_116802 D@ve „Der TÜV und seiner Prüfer...“
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Die Geschichte kommt mir sehr bekannt vor, das ist mir bei meiner Motorradprüfung ähnlich ergangen. Als erstes hat mich der Prüfer angefurzt (ebenfalls ohne Begrüßung oder Vorstellung seinerseits, das waren seine ersten Worte):

Prüfer: "Warum haben Sie keine Lederkombi an? Was kreuzen Sie in der Prüfung an, wenn dort gefragt wird, ....?
Ich: "Natürlich sollte man mit Sicherheitskleidung fahren, ebenso ist eine Lederkombination unabdingbar, wenn man Motorrad fahren möchte. Ich besitze aber weder Führerschein noch ein Motorrad, darum erklärt es sich von selbst, das ich auch noch keine Lederkombi besitze!"

Aber auch wenn ich freundlicher geantwortet hätte, bei dem Mann hatte an diesem Tag niemand eine Chance. Wir waren nur zwei Prüflinge, und ca. 20 Min. später waren wir wieder auf dem Parkplatz der Fahrschule, natürlich beide durchgefallen!! Übrigens bin ich durchgefallen, weil ich auf dem Beschleunigungsstreifen der Autobahn das Motorrad nicht bis 100 Km/h, sondern nur bis 80 Km/h beschleunigt habe. Mein Einwand, das es Bindfäden geregnet hat und im Rückspiegel niemand zu sehen war, hat er nicht gelten lassen. Ein Prüfling müsse immer bis 100 beschleunigen, sonst würde er dem Prüfer nicht zeigen, das es ein Beschleunigungsstreifen ist. Am liebsten hätte ich meinen Fuß mit hundert Sachen Richtung Hintern des Prüfers beschleunigt, aber so schlau war ich dann doch das sein zu lassen!!

Warum ich dir diese Anekdote aufschreibe? Ich habe mich hinterher bei meinem Fahrlehrer beschwert, ob man da nicht was machen könne, da ich mich total ungerecht behandelt fühlte. Da er glücklicherweise auch Besitzer der Fahrschule war hat er mir (und dem anderen Prüfling) die kompletten Kosten für die nächste Prüfung erlassen, der er in den über zwanzig Jahren seiner Tätigkeit noch nie so ein Ar***loch als Prüfer erlebt hat!!

Evtl. hast du ja auch Glück und die Fahrschule lässt mit sich reden, denn du bist ja ebenfalls ziemlich ungerecht behandelt worden (meiner Meinung nach).

Für die nächste Prüfung wünsche ich dir einen besseren Prüfer. Dir Glück für die Prüfung zu wünschen wäre falsch, denn die sollte man schon bestehen, weil man Autofahren kann. Obwohl ich jeden Tag aufs neue den Eindruck gewinne, da draußen gibt es tausende, die den Führerschein nur durch Glück bekommen haben.....! ;o)

Gruß!

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