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Multimedia PC Selbstbau(HTPC) Hardware Auswahl (nicht TEUER)

Chris California / 9 Antworten / Flachansicht Nickles

Ich möchte mir einen Multimedia PC(HTPC) selbst bauen.

Ich möchten ihn zu 80% für Musik,20% für DVD(nur anschauen, ohne bearbeitung) oder Videos nutzen. Internet und Spiele sind nicht wichtig. Es muss kein Highend PC sein aber stabil laufen sollte er trotzdem. Außerdem möchte ich vielleicht später ein TV anschließen(kein HDTV).

JA Ich habe schon viele andere Foren nach so etwas durchsucht, bin aber immer auf Leute gestoßen die zu viel Geld haben(>)
Ist das eine gute Komponentenwahl:

CPU: Intel Pentium Celeron 331, Sockel 755, 2.66Ghz
Motherboard:Foxconn P4M800P7MB.... 2xDDR2, 2xIDE, 2xS ATA, 1x AGP, 3x PCI,1xLAN(10,100) und 5.1
GPU:nVidia FX5200->AGP(kann auch schlechter sein, dann aber auch passiv)
RAM:512mb
Laufwerke: 40-80GB Festplatte Hauptsache 5200 U/min
DVD Laufwerk
Soundkarte: Keine Idee(7.1)
Netztteil: "
Betriebssystem: XP Home oder Win200(sehr stabil, ein Freund lässt einen Win200 2 Monate am Stück laufen ohne Probleme :-)



Dann möchte ich das der Rechner sehr leise ist. Deswegen eine Menge Kühlkörper(2 an der Seite), für die CPU eine Silentlüfter mit 12cm L. und dann noch 2 zuschaltbare Lüfter. Unten und oben am Gehäuse Lüftungsschlitzen. Das ganze in einem Alugehäuse(flach. kein Bigtower).
Das ganze dann noch leicht gemoddet(kleines Fenster, Temperaturfühler usw.)

Ich möchte so 350€ ohne das Gehäuse ausgeben. Habe auch schon mal Preise zusammengerechnet(mit Wärmelietpaste, Schrauben, Entkoppler usw.)


Ich hoffe das ich viele Antworten zu diesem Thema bekomme.

MFG Chris

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Herid Junior Chris California „Multimedia PC Selbstbau(HTPC) Hardware Auswahl (nicht TEUER)“
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Hallo Chris,

laß' dich nicht davon abschrecken, daß der c't-Artikel, den Tilo empfiehlt, als Prozessor-Mittelklasse die aktuellen Doppelkernmodelle benennt, lesenswert ist er allemal, auch zum Thema "Silent Running". Für deine Zwecke solltest du mit dem Celeron auskommen, ich persönlich würde allerdings zu einem Athlon 64 auf Sockel 939 tendieren, aber das ist - im Rahmen deines Vorhabens - wohl Geschmackssache. Ob das Foxconn-Board was taugt, weiß ich nicht, die Wahl von DDR2-Speicher für einen Sockel775, der keine Doppelkerne unterstützt, erscheint mir allerdings etwas merkwürdig. Nun gut, solange der DDR2 nicht wesentlich teurer wird als DDR-Speicher, spricht nichts dagegen.

Womit wir beim Speicher wären. 512MB sollten für deinen Zweck eine solide Basis darstellen. Nimm auf alle Fälle Markenspeicher, da aber ruhig den "langsamsten", den du kriegen kannst, also DDR2-533. Schnelleren kann dein Board eh' nicht ansteuern, so daß es sich nicht lohnt, Geld für schnelle Taktbarkeit auszugeben. (Wohlgemerkt: du solltest nicht versuchen, Geld mit billigem No-Name-Speicher zu sparen, damit handelt man sich in der Regel mehr Ärger ein, als man Geld spart!).

Graphikkarte: passiv gekühlt ist für einen leisen Multimedia-PC das Hauptkriterium. Einen konkreten Tip habe ich nicht für dich, du wirst allerdings schon mit Gewalt suchen müssen, um eine zu finden, die zum DVD-Abspielen zuwenig Leistung bringt. Viel interessanter wäre die Signalqualität am VGA- bzw. TV-Ausgang der Karte - aber Tests zu finden, die statt der Framerate bei Unreal solche Informationen bringen, ist leider nicht so einfach. Trotzdem, die Suche lohnt sich.

Zur Festplatte: falls du nicht scharf mit dem Cent rechnen mußt, würde ich eine 160GB-Platte ins Auge fassen, die kostet gerade mal 12€ mehr als eine 80GB-Platte. Im 160GB-Segment kriegst du derzeit das beste GB/€-Verhältnis. und den zusätzlichen Platz wirst du eher früher als später brauchen, wenn du deine Musik- und Video-Sammlungen auf Platte speicherst.
Wie Tilo schon sagte: eine Backup-Festplatte wirst du auch brauchen, es sei denn, du hast wirklich alles, was du an Musik und Videos abspielen willst, auf CD bzw. DVD. Selbst dann solltest du dir über eine Datensicherungsstrategie Gedanken machen.

DVD-Laufwerk: die c't empfiehlt das Samsung SH-D163A als schön leises DVD-ROM (jedenfalls bei der DVD-Wiedergabe) mit SATA-Port.

Soundkarte: falls du nicht unbedingt ein absolut hifimäßiges 7.1-Surround-Erlebnis brauchst, versuch's doch erstmal mit dem Onboard Sound. Bei den internen Anschlüssen deines Boards wird ein "SPDIF Out Header" aufgeführt, damit läßt sich womöglich eine bessere Qualität erzielen als mit den drei externen "5.1 Audio jacks" (das werden wohl Klinkenbuchsen sein).

Netzteil: Hier gilt wie beim Speicher: nicht mit Billigmarken sparen wollen! Gute Netzteile, die für stabile Spannungen sorgen, haben ihren Preis und sind ihn auch Wert. Dabei brauchst du kein 600W-Kraftwerk, für deine Hardware dürften schon 300W Gesamtleistung locker ausreichen (Netzteile mit weniger als 350W wirst du allerdings kaum finden). Die c't empfiehlt in ihrem Selbstbau-Artikel ein Seasonic S12380HB als leise und effizient, auch BeQuiet produziert gute Netzteile. Auf eine aktive PFC (Leistungsfaktorkorrektur, glättet die Stromentnahme aus dem Stromnetz und verbessert unter anderem den Wirkungsgrad) solltest du Wert legen.

Betriebssystem: Bei Windows XP Home ist zu bedenken, daß Microsoft angekündigt hat, den Support 2009 abzustellen, ab dann gibt es nur noch für XP Professional Updates (bis 2014). Nun gut, bei einem reinen Multimedia-PC, der nicht am Internet hängt, wird man damit leben können. Wenn du allerdings bereit bist, dich ein wenig in Linux einzuarbeiten, könntest du die Kosten fürs Betriebssystem drastisch reduzieren (und nebenbei auch gleich die Virenanfälligkeit). Media-Player für Audio- und Videodateien aller Art inklusive DVDs gibt es auch für Linux - manchmal schon in den einschlägigen Distributionen integriert.

Zum Thema "leiser Rechner": die wichtigsten Voraussetzungen hast du mit deiner Hardwarewahl schon geschaffen: passiv gekühlte Graphikkarte und Northbridge, "langsame" (d.h. in der Regel auch kühlere) Festplatte... Gerade bei einem Multimedia-PC wird man sich kaum für einen BigTower als Gehäuse entscheiden, dennoch gilt auch hier: je größer, desto besser die Luftzirkulation, und desto weniger muß man aktiv lüften. Bei einem Gehäuse, das nach ATX-Standard gebaut ist (schon bei einem Midi-Tower) kommt man bei halbwegs "kühler" Hardware sogar völlig ohne Gehäuselüfter aus, da sorgt dann der Netzteillüfter für den Durchzug. Wie das bei einem flachen Gehäuse aussieht, kann ich leider nicht sagen.

Oje, jede Menge Text, kaum konkrete Hardware-Empfehlungen - ich hoffe, ich konnte dir trotzdem weiterhelfen.

Gruß

Herid Junior

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