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PC hängt wegen SCA-Festplatte beim booten

WMenzel1 / 13 Antworten / Flachansicht Nickles

Motherboard: Gigabyte GA-8KNXP Rev 2
SCSI-Controller: Adaptec 29160 BIOS V 3.10.0
Reines SCSI-System; keine IDE/(S)ATA-Laufwerke

Die Problem-Festplatte SCSI, LVD SCA2, IBM Typ DRHS, Firmware 0162, 36 GB habe ich gebraucht erhalten. Diese Festplatte ist NICHT die Platte, von der ich boote!

Wenn ich beim Booten mit [Strg]+ [A] in das Adaptec-BIOS gehe, dann kann ich ohne Probleme über das Menü „SCSI-Disk Utilities“ für diese Problem-Festplatte „Low Level Format“ und „Sufrace Scan“ machen. („Low Level Format“ und „Sufrace Scan“ werden lt. Popup-Fenster erfolgreich beendet.)
Auch der Scan aller SCSI-Laufwerke läuft problemlos durch. (SCSI-Laufwerke, deren SCSI-ID höher ist wie die der Problem-Festplatte werden problemlos angezeigt.)


Mein Problem:
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Beim Booten des PC´s werden die vom SCSI-Controller gefundenen Laufwerke angezeigt. Das ist lange bevor die Partitionstabelle auf der Boot-Platte (Masterbootrecord) gelesen wird.
Genau dann, wenn die Problem-Festplatte angezeigt werden sollte (die SCSI-ID wird noch angezeigt), hängt der PC immer.

Ich verstehe das Problem nicht.
Es ist doch dasselbe Adaptec-BIOS, das die Laufwerke abfragt.
Wo ist der Unterschied zwischen dem Suchlauf
Manuell über das Adaptec-BIOS und das Menü „SCSI-Disk Utilities“
Und dem Boot-Vorgang, bei dem das Adaptec-BIOS alle Laufwerke abfragt?

Wer kann mir Hinweise geben?

WMenzel1 ridolfo „Hallo, es ist schon einige Zeit her, daß ich mit SCSI aktiv gearbeitet habe....“
Optionen

Hallo ridolfo,

den LowLevel-Format über das Adaptec-BIOS habe ich natürlich erst gemacht, nachdem die geschilderten Probleme aufgetreten sind.
Wenn ich das richtig verstanden habe, ist ein LowLevel-Format z.B. bei Controllerwechsel manchmal zwingend erforderlich, da unterschiedliche SCSI-Controller SCSI-Festplatten unterschiedlich verwalten können. Laut Anzeige vom BIOS V3.10.0 (SCSI-Cintroller Adaptec 29160) ist ein LowLevel-Format erforderlich, wenn die Einstellung von "Extended Int 13 Translation for DOS Drives > 1 GByte" geändert wird. Hier sogar ohne Controlerwechsel!
Bei SCSI kann ein LowLevel-Format der Festplatte gar nicht schaden, da der SCSI-Controller ja nur den Befehl dazu an die Festplatte gibt. Der LowLevel-Format wird dann eigenständig von der SCSI-Festplatte durchgeführt, also mit der Firmware vom Festplattenhersteller!

Tools vom Festplattenhersteller verwenden - so vermute ich - den gleichen SCSI-Befehl, der die Firmware vom Festplattenhersteller veranlasst eigenständig einen LowLevel-Format auf der SCSI-Festplatte durchzuführen.

Darüberhinaus ist es möglich, dass spezielle Tools vom Festplattenhersteller Prüfroutinen auf der SCSI-Festplatte anstoßen können, die über den SurfaceScan vom Adaptec-BIOS hinausgehen.

Hochwertige SCA2-Festplattenwechselrahmen darf man nicht mit Lowcost-SCA Adaptern vergleichen.
Der Hersteller des Festplattenwechselrahmen RaidSonic teilet mir auf meine Anfrage mit:
Kann eine SCA2-Festplatte problemlos über einen SCA2-Festplattenwechselrahmen bzw. eine SCA2-Backplane mit einem normalen internen 68-poligen LVD320-Kabel an den SCSI-Controller Adaptec 29160N intern angeschlossen werden?
"Unsere SCA Wechselrahmen und Backplanes verwenden intern immer einen SCA Anschluss und extern immer einen 68poligen anschluss für das SCSI Kabel. Wir haben mit diesen SCA Geräten bereits seit längerer Zeit positive Erfahrungen gemacht."