Archiv Contra Nepp 3.045 Themen, 42.321 Beiträge

Hermes Paketdienst. Ich könnte kotzen.

hexagon / 78 Antworten / Flachansicht Nickles

Nachfolgend genannte Geschichte habe ich mit Hermes Paketdienst erlebt:

Mittwoch, 28.02.2007:
Ich bestellte 4 Verstärkerröhren für meinen HighEnd Verstärker.



Montag, 05.03.2007:
Ich bekam die Meldung per Mail, dass die Lieferung der Röhren an Hermes übergeben wurden. Dabei war auch ein Link, um den Verlauf der Sendung im Netz zu verfolgen.
Da hier zu den normalen Zeiten fast nie jemand zu Hause ist, habe ich die Hotline von Hermes angerufen um die Lieferadresse zu meinem Arbeitgeber zu verbiegen. Kein Problem hiess es da.

Dienstag, 06.03.2007:
Im Netz war zu lesen, dass der Kunde nicht den geforderten Betrag bezahlen konnte. Die Sendung befindet sich wieder in der Hermes Niederlassung. Als ich an diesem Tag nach Hause kam hatte der Zusteller wohl vergessen, mir eine Benachrichtigung zu übermitteln. Bisher ist noch unklar, ob der Zusteller überhaupt vesucht hat die Sendung bei mir abzuliefern. Anschießend habe ich mich bei der Hermes Hotline über diesen Vorfall beschwert, mit der Bitte die Sendung an meine Arbeitgeberadresse zu verbiegen.

Mittwoch, 07.03.2007:
Offenbar ist der Zusteller schon wieder bei mir zu Hause aufgekreuzt, statt bei meinem Arbeitgeber. Freundlich wie er war, hat er diesmal eine Benachrichtigung hinterlassen. Danach habe ich wieder die Hotline von Hermes angerufen. Man sagte da zu mir, dass die Sendung sicherlich am Donnerstag bei meinem Arbeitgeber eintreffen wird.

Donnerstag, 08.03.2007:
In Netz war zu lesen, dass die Sendung wegen "Annahmeverweigerung" an den Absender zurück geschickt wurde. Ich also wieder mit der Hotline telefoniert. Man sagte mir da "Es tut uns leid, dass das schief gelaufen sei". Darauf sagte ich, das der Hermes Laden wohl das hinterletzte sei. Ich werde damit an die Öffentlichkeit gehen (Bildzeitung). Schönen Tag noch.... ENDE..... Darauf hin habe ich mit der Firma gesprochen wo ich die Röhren bestellt habe und habe denen den ganzen Film nochmal erzählt. Man sagte mir da: Man werde eine weitere Sendung mit einem anderen Paketdienst noch heute zu meinem Arbeitgeber und zu meinen Händen versenden. Am Freitag wird die Ware sicherlich eintreffen.

Tolle Wurst nicht war......

Zwischendurch habe ich meine Drohungen war gemacht und mich mit der Bildzeitung in Verbindung gesetzt.....

MfG. Hexagon

@chrissv2 515515
dito! oT App
@hexagon 515515
Achtung! DHL-Trolle *kotz* i.mer
0180-Telefonbuch nutzen! i.mer
0180-Telefonbuch nutzen? Olaf19
Crusty_der_Clown Olaf19 „Warum ist Hermes billiger?“
Optionen

Hermes-Paketfahrer sind irgendwelche Hansel (armen Schweine trifft es wohl in der Regel eher), die einen Nebenjob auf 400-Euro-Basis haben und sich damit ein paar Kröten nebenbei verdienen. Soweit ja gar nicht verwerflich, einen Nebenjob können viele Leute gebrauchen. Dennoch natürlich viel günstiger für den Arbeitgeber (Hermes) durch eingesparte Sozialabgaben, natürlich viel schlechter für die Allgemeinheit, die einen Großteil dieser Mitarbeiter mit ihren eigenen Sozialversicherungsabgaben irgendwie auch noch durchfüttern muß.

Der DPD/DHL/Post/GLS/UPS/TNT/FedEx-Zusteller hat wenigstens einen Job, von dem er komplett leben kann (vielleicht nicht gerade in Luxus, aber man kann von leben), der Hermes-Mitarbeiter in der Regel nicht. Gut, DPD/GLS beschäftigt seine Fahrer als Franchise-Nehmer, also als selbständige Subunternehmer. Aber auch diese haben in der Regel wieder ihre Angestellten, so daß es mit einer Zwischenstation dennoch wieder auf's Gleiche hinauskommt. Außerdem stellen sie ihren Zustellern auch Firmenwagen, mit denen sie ihre Pakete ausliefern können, Hermes nutzt der Einfachheit halber die Privat-PKW ihrer Zusteller. Natürlich kann man auf dieser Basis günstiger arbeiten, in dem man es eben der Allgemeinheit in Form unseres Sozialversicherungssystems überläßt, diese Zusteller im Rentenalter/Krankheitsfall quasi mit durchzufüttern, ohne daß sie jemals irgendwelche nennenswerte eigenen Beiträge für den Fall der Fälle einbezahlt haben.

Beim genannten Beispiel der Deutschen Post AG, die zur Abholung ihrer Briefe Subunternehmer einsetzt, kann ich das aber sogar noch gut nachvollziehen. Die Briefe müssen nun mal in einem relativ schmalen Zeitfenster (etwa 16.00 bis 18.00 Uhr) abgeholt werden. Für diese 2 Stunden lohnt es sich kaum, eigenes Personal zu beschäftigen und eigene Fahrzeuge anzuschaffen, die nur einen Bruchteil des Tages eingesetzt werden. Außerdem bedeutet Subunternehmer ja nicht, daß diese Fahrer auch nur für Dumpinglöhne auf 400-Euro-Basis beschäftigt werden. Sie fahren halt von meinetwegen 8.00 Uhr bis 15.45 als Kurierfahrer, Speditionsfahrer etc. die Dinge aus, für die sie ursprünglich eingestellt wurden, danach noch im Auftrag der Post noch eine Briefkasten-Leerungs-Tour, dann ist Feierabend. So sichern sie wenigstens ein bischen ihren Arbeitsplatz mit, der Verdrängungswettbewerb im Speditionswesen ist ja bekanntlich nahezu dramatisch. Die Schule, die Nachmittags 2 Stunden lang ihre Räume putzen läßt, beschäftigt dafür ja auch kein eigenes Personal, mit der Post ist die Situation durchaus vergleichbar, soweit kann ich daran nichts verwerfliches finden, solange der jeweilige Mitarbeiter von seinem Gehalt leben kann.


Gruß
Jürgen

Nicht ganz... i.mer
Wunder gibt es doch noch. 515515
Mein Hermes-Paketshop... Olaf19
Mein Hermes-Paketshop... seinup
*schmunzel* Olaf19
postlagernd Olaf19