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News: Koch will umkrempeln

GEZ soll einfacher kassieren

Redaktion / 51 Antworten / Flachansicht Nickles

Hessens Regierungschef Roland Koch hat sich jetzt geäußert, dass das aktuelle GEZ-Gebührenzahlungs-Modell bis Mitte des kommenden Jahres untersucht werden soll. Angestrebt wird ein "vereinfachtes" Modell. Das könnte beispielsweise eine Pauschalabgabe pro Haushalt sein. Ursprüngliche Ideen wie eine GEZ-Finanzierung über Steuer oder per "Kopfpauschale" wurden indessen verworfen.

Besonders interessant ist die neue Idee, ein Modell zu schaffen, bei dem man sich von den GEZ-Gebühren befreien lassen kann, wenn auf den Empfang von ARD und ZDF verzichtet wird. Diese Befreiung wird dann allerdings wohl erst nach einer Überprüfung durch die GEZ genehmigt werden müssen.

Michael Nickles meint: Viel Blabla, was rauskommt ist klar: es wird garantiert noch perfekter abkassiert. Die geplante "Vereinfachung" wird es bestenfalls der GEZ erleichtern ihre Gebühren einzutreiben, deren Aufwand für Überprüfungen zu minimieren.

Sehr interessant ist übrigens eine neue Maßnahme der GEZ: die so genannte "Zwangsanmeldung". Dabei kriegt man ganz einfach ein Schreiben der GEZ in dem mitgeteilt wird, dass man ab sofort als Rundfunkteilnehmer angemeldet ist. Ob jemand überhaupt ein Rundfunkgerät besitzt, spielt dabei keine Rolle.

Auch den bekannten GEZ-Gegner Bernd Höcker hat es inzwischen per "Zwangsanmeldung" erwischt. Er beschreibt seine aktuelle Situation sehr interessant hier: Meine Zwangsanmeldung.
Quelle: dslteam.de

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...aber die letzten Oil of Olaf-Scherze liegen sehr lange zurück - vielleicht gibt es das Zeug tatsächlich nicht mehr :-D

> mich überrascht es übrigens, daß du den niedergang (oder dessen anfänge)
> eines niveauvollen programmangebots mitte der 90er siehst.


Also auf ein, zwei Jahre will ich mich da nicht festnageln. Vielleicht war es auch erst Ende der Neunziger. Auf jeden Fall zeichnete sich deutlich ab, dass die Öffentlich-Rechtlichen Sender zunehmend die Marotten der Privaten übernehmen.

Nein, man kann überhaupt keine Rundfunkprogramme übers Internet empfangen, das ist technisch totaler Blödsinn. Du kannst Dateien hoch- und runterladen, darunter auch Audio- und Video-Dateien. Letztere kannst du in ganz viele kleine Salamischeibchen schneiden, die nacheinander weg downgeloadet werden - das nennt man dann einen "Stream". Mit dieser Streaming-Technik ist es möglich, so etwas Ähnliches wie Radio oder Fernsehen zu simulieren. Das ist aber weder qualitativ auch nur annähernd mit terrestrischem oder sonstigen Empfang vergleichbar, noch hat es technisch irgendetwas mit Rundfunkempfang zu tun. Das ist schlichtweg Volksverdummung von unserren Damen und Herren Abzockern.

Zur Verdeutlichung: Ob sich 10 Leute die Tagesschau angucken oder 10 Millionen, kann dem Sender völlig egal sein - in jedem Fall kann jeder bedient werden, der sie sehen will. Nun stell dir mal vor, 10 Millionen Menschen zapfen gleichzeitig den Server der ARD an, um die Tagesschau herunterzustreamen - das käme einer "Denial of Service"-Attacke gleich! Daran sieht man schon, dass eine völlig andere Technik hinter dem Internet steht, die mit "Rundfunkempfang" überhaupt nichts, aber auch gar nichts gemeinsam hat.

Dann könnte man auch für Zeitunglesen oder für Kinobesuche GEZ verlangen - in der Zeitung gibt es auch Nachrichten aus aller Welt, ist ja fast wie Videotext, und Filme im Kino sind ja eh wie Fernsehen. "Ist so ähnlich wie" ist aber noch lange nicht "ist gleichbedeutend mit".

Abgesehen davon - wenn es den Herrschaften nicht gefällt, dass Leute, die keine GEZ zahlen wollen, übers Internet die Möglichkeit haben, Inhalte von ARD und ZDF wahrzunehmen - na, dann sollen sie die Inhalte doch einfach vom Netz nehmen! Wer das sehen will, hat sowieso die passenden Geräte dazu. Das Internet ist dafür überflüssig wie ein Kropf. Nein - es geht nur darum, Leuten das Geld aus der Tasche zu ziehen, weiter nichts. Mit Logik und Vernunft darf man gar nicht erst kommen.

CU
Olaf

Die Welt ist ein Jammertal ohne Musik. Doch zum Glueck gab es Bach, Beethoven, Haendel und Goethe (Helge Schneider)
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