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TFT an altem Rechner - VGA oder DVI???

Blecky / 15 Antworten / Flachansicht Nickles

Hallo Zusammen.

Ich habe einen alten AMD Duron 800MHz mit WinXP und 19² Röhre.
Ursprünglich wollte ich den aufrüsten, Mainboard, Prozessor, Ram und so, - aber da die Kiste - so wie sie ist - extrem Zuverlässig und Problemlos läuft und eigentlich alles das macht was ich von Ihr will habe ich davon Abstand genommen, nach dem Motto "never change a running system".

Doch so einen 19² TFT, da hätte ich schon Spaß dran, bin mir aber nicht sicher ob das für meinen Rechner was taugt???
Ich habe eine 32 MB AGP ATI-Karte drin, ist aufgrund des alters der Kiste vermutlich noch AGP 1-fach.
Lohnt es sich bzw kann man überhaupt an so eine alte VGA-Karte einen TFT hängen?
Oder sollte es wirklich DVI sein?
Und wenn ja, gibt es überhaupt DVI-Karten die in solch einer alten Kiste funktionieren???
Game-performance ist dabei absolut unwichtig, es geht nur um den Betrieb eines TFT-Monitors!

Bin Dankbar für jeden Hinweis!

Alles liebe,

Robert Bleckmann

Wozu ? SmallAl
schnaffke Blecky „Hallo Zusammen und nochmals Danke an euch alle für die Hilfe. Nur noch eine...“
Optionen

ist eigentlich keins sag ich jetzt mal so ganz ketzterisch...
Der AGP Standard wurde seinerzeit unter anderem erfunden, um möglichst wenig Speicher auf der Grafikkarte selber haben zu müssen, und um Teile des Hauptspeichers vom PC zur Berechnung von Texturen u.s.w. nutzen zu können. Die Angabe 1X, 2X, 4X u.s.w bezieht sich lediglich auf die Geschwindigkeit, mit der die Grafikkarte auf den Hauptspeicher des PC zugreifen kann. Das war zu Zeiten, als Speicher irre teuer war und Grafikkarten so 4MB oder 8MB Speicher hatten. bei den heutigen Speichervolumen von Gafikkarten spielt das im Grunde überhaupt keine Rolle mehr, ob das nun 1X, 4X oder 8X AGP ist. Die Grafikkarten haben selbst genug Speicher um praktisch alle Berechnungen auf der Karte durchführen zu können.
Die andere Geschichte ist die mit der Spannung. Das krieg ich jetzt aus dem Kopf nicht mehr so zusammen, deswegen hier ausnahmsweise mal eine Erklärung per Drag and Drop aus Wikipedia:

"Die erste AGP-Version, AGP 1.0, erschien mit den Modi AGP 1x und AGP 2x. AGP 1x überträgt pro Takt 32 Bit an Daten mit einer gegenüber PCI verdoppelten Taktfrequenz von 66 MHz und erreicht eine theoretische Transferrate von 266 Megabyte pro Sekunde. AGP 2x überträgt Daten im DDR-Verfahren und erreicht bei gleicher Taktfrequenz 533 MB/s. Die Signalspannung bei AGP 1.0 beträgt 3,3 Volt.

AGP 2.0 bot den neuen Modus AGP 4x mit einer maximalen Transferrate von 1066 MB/s bei einer reduzierten Signalspannung von 1,5 Volt. Dies wurde erreicht, indem nun vier Datenpakete pro Takt übertragen wurden. Die meisten Grafikkarten dieser Generation waren voll abwärtskompatibel zum älteren Standard und ließen sich auf Hauptplatinen mit 3,3 V betreiben.

AGP 3.0 erreichte beim neuen Modus AGP 8x und nur noch 0,8 Volt Signalspannung die mit 2133 MB/s höchste Transferrate, statt vier wurden nun acht Datenpakete pro Takt übertragen. Alle Grafikkarten dieser Generation sind voll abwärtskompatibel zu AGP 2.0 mit 1,5 V, aber nur noch wenige zu AGP 1.0 mit 3,3 V.

Zusätzlich existieren noch Karten, die auf dem so genannten AGP Pro-Steckplatz basieren. Deren Kontaktleisten sind etwas länger als die normaler AGP-Karten. AGP Pro versorgt Karten mit höheren Stromstärken, da insbesondere professionelle und semi-professionelle Grafiklösungen immer höheren Strombedarf hatten. Als Alternative hierzu können stromhungrige Grafikkarten nur über ein eigenes Stromkabel versorgt werden.

AGP-Steckkarten besitzen an unterschiedlichen Stellen eine Einkerbung im Stecker, in den der entsprechende Steg im Steckplatz auf der Hauptplatine passen muss. Bei AGP 1.0 (AGP 1x/2x) sitzt der Steg weiter in Richtung Slotblech, ab AGP 2.0 dagegen in Richtung der Gehäusevorderwand. Dies soll verhindern, dass Karten mit 3,3 V Signalspannung in Hauptplatinen mit nur noch 1,5 bzw 0,8 V Signalspannung gesteckt werden, da sonst eine Beschädigung bei Inbetriebnahme droht. Viele Hauptplatinen mit AGP 2.0 (AGP 4x) besaßen einen universalen AGP-Steckplatz ohne Kerben und konnten damit sowohl ältere als auch neuere Karten ansteuern. Bei einigen Hauptplatinen mit Chipsätzen von Intel ab der i84x-Reihe führte der anfangs benutzte universale AGP-Steckplatz allerdings zu vielen Schäden an Hauptplatinen da der Chipsatz nur mit 1,5 V arbeiten konnte und bei Bestückung mit einer 3,3-Volt-Karte durchbrannte."

Gruß Schnaffke