Hallo zusammen!
Dieser Artikel ist nicht nur für Gamer lesenswert, sondern auch für die ewiggestrigen, stockkonservativen Früher-war-alles-besser-Zeigefingerwedler: http://www.heise.de/newsticker/meldung/100635
Bei der Gelegenheit Grüße an alle (Hardcore-)Gamer... ich selbst gehöre zwar nicht zu dieser Community, aber trotzdem weiß ich aus Erfahrung wie es ist, wenn einem andere den Spaß an Dingen madig machen wollen.
FYI
Olaf
maxx3 
Olaf19 „So "gefährlich" ...*hüstel*... sind Computerspiele wirklich!“
ich bin zwar auch kein gamer, hab aber pädagogik und psychologie auf diplom studiert und kann daher auch ein bißchen mitreden.
mir ist auch aufgefallen, daß einige vor allem ältere (medien-) pädagogen erstaunliche und nicht nachvollziehbare argumente gegen computerspiele vorbringen.
sehr häufig ist es so, daß kausalitäten einfach umgedreht werden.....da heißt es dann, ego-shooter z.b. steigern die gewaltbereitschaft und verringern die hemmschwellen zur gewaltanwendung, die möglichkeit daß es genau andersrum sein könnte, wird aber bei diesen old-school-päd. oft übersehen.
für mich persönlich steht es außer frage, daß "verrohte" jugendliche sich zu gewaltspielen und -videos hingezogen fühlen - das rechtfertigt aber keinen umkehrschluß wie oben erwähnt.
selbst wenn man z.b. überzeugt davon ist, daß vor allem dumme menschen gerne die BILDzeitung lesen, heißt das ntrl. nicht gleichzeitig auch, daß kluge menschen umgekehrt durch BILD-rezeption dumm werden.
damit will ich ntrl. nicht sagen, daß man gewaltspielen gegenüber unkritisch sein kann, skepsis ist auchn hier auf jeden fall geboten. aber eine generalisierte verteufelung ist mit sicherheit der falsche weg.
aber ich kann euch beruhigen ;-)
JEDES neue massenmedium, daß in der geschichte auf die bildfläche getreten ist, hat solche diskussionen ausgelöst !!
ehrlich gesagt macht mich dieses "beim amokläufer ego-shooter daheim gefunden"-gelaber wiederrum ein wenig aggressiv ^^
die texte von bushido sind wahrhaftig ka**e, aber mit einer aussage hat er recht:
"es sind eure kinder".
wenn man seine kinder am liebsten erst zum abitur kennenlernen würde, holt man bei problemen schon mal gerne zum rundumschlag aus und sucht sündenböcke.
liebe eltern: ein kleines bißchen zur erziehung solltet ihr vielleicht auch beitragen !!!
das zauberwort heißt: medienkompetenz.
und diese den kindern angedeihen zu lassen darf man nicht vollumfänglich auf die erziehungsanstalten abwälzen.
""Echtes Interesse und das eigene Vorbild schützen Kinder am besten vor Fluchten in Scheinwelten""
- würde ich sofort unterschreiben. allerdings ist es dann kein probates mittel mehr bzgl. "Es hilft auch beim Abgrenzen von den Eltern" ;-)
trotzdem: da ich nie von einem "ralf vollbrecht" gehört habe, bleibt der artikel für mich dennoch nur eine persönl. stellungnahme/einschätzung eines fremden.
