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Berlin: Hartz IV-Empfängern mit mehrwöchigem Krankenhausaufen

vachik / 35 Antworten / Flachansicht Nickles

Mit der Mehrheit der im Bundestag vertretenen Parteien wurde jetzt beschlossen, das ALG II bei längeren Aufenthalten in einem Krankenhaus oder einer Reha-Klinik pauschal zu kürzen.
Von der Partei "Die Linken" wurde die Regierung aufgefordert, diese Verordnung zurückzunehmen; diese Forderung wurde jedoch abgewiesen. Die neue Anordnung soll bereits zum 1. Januar 2008 wirksam werden.

nochmals bestraft. Vielleicht wollen sie dann im Winter auch noch die ersparte Heizung und Licht in Abzug bringen.

Quelle: http://de.news.yahoo.com/

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Crusty_der_Clown gerhard38 „Das Problem lässt sich m. E. auf 2 unbeantwortete Fragen zurückführen: a Was...“
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Hätten wir japanische Verhältnisse, so würde sich diese Diskussion ganz alleine erledigen.

Wenn man den Berichten der letzten Zeit Glauben schenken darf (ich bin kein Japan-Experte, ich muß mich jetzt einfach mal drauf verlassen), verdienen japanische Manger maximal etwa das zwanzigfache des jeweiligen Durchschnittsgehaltes in ihrem Unternehmen. Pi mal Daumen (ganz großzügig gerechnet) also als Tagessatz etwas mehr als der Durchschnittsarbeitnehmer im Monat. Ein ordentlicher, aber keineswegs unverschämt hoher Betrag. Auch für den besten Manger der Welt hat der Tag nur 24 Stunden, selbst dann, wenn er 16 Stunden davon arbeiten sollte. Erfolgsboni dürfen ja ruhig sein - aber dann für ALLE Mitarbeiter. Auch da dürfen für die Manger gerne wieder die zwanzigfachen Summen anfallen, aber Gehälter, die es einem erlauben, jeden Tag eine Eigentumswohnung zu erwerben, sprengen einfach jeden Rahmen.

Baut der Manager Mist, wird er nicht noch mit millionenschweren Abfindungen hinauskomplimentiert. Ganz im Gegenteil, das Ehrgefühl geht soweit, daß sie sich persönlich verantwortlich fühlen. Man muß sich ja nicht gleich umbringen, das wäre ja in Japan zumindest nicht ungewöhnlich, aber wenn man in seinem Job als Manager versagt hat, sollte man noch soviele Eier in der Hose haben, daß man die persönlichen Konsequenzen trägt und von sich aus das Unternehmen verlässt oder sich auf einen schlechteren Posten ohne Entscheidungsbefugnis versetzen läßt. Und das eben mit allen Konsequenzen - kein Geld, bis man was neues hat oder einem der neuen Position angepassten Bezahlung.

Die kürzlich durch die Presse gegangenen Aufstellungen, daß sich teiweise die Bezahlungen gegenüber 1996 um bis zu 480 % erhöht haben, sprechen wohl für sich. Kein Mensch auf der Welt ist im Jahr einen zweistelligen Millionenbetrag wert. Kein Manager, kein Filmstar. Aber um letztere geht es hier nicht, da will ich gar nicht vom Thema abschweifen.

Das Argument "aber in den USA bekommen doch die Manager noch viel mehr" kann ich schon nicht mehr hören. Dann sollen sie gefälligst in die USA gehen. Reisende soll man ziehen lassen. Wir sind hier nicht in den USA und wem die hiesigen Verhältnisse nicht mehr passen, obwohl auf extrem hohen Niveau geklagt wird, soll die Konsequenzen daraus ziehen. Eine Identifikation mit "seiner Firma" und "seinen Mitarbeitern" gibt es doch heute nur noch bei Firmenchefs, die seit mindestens 40 Jahren ihre selbst gegründete Firma leiten, alle anderen sehen doch kein "wir", sondern nur ein "ich". Und genau das ist der Unterschied zur asiatischen Mentalität, siehe oben. Die würde uns hier ganz gut tun, aber das ist leider Wunschdenken, das ist ja das Problem...

"Man kann Nudeln machen warm, man kann Nudeln machen kalt." Ode an die Nudel von Peter Ludolf, dem Erfinder des Lagerhaltungssystems "Haufenprinzip"
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