Die Grünen haben eine Kampagne für Filesharing gestartet. Sie glauben, dass Kunden für gute Qualität auch einen guten Preis bezahlen. Filesharing würde Kultur verbreiten und nicht verhindern.
Zudem beschweren sie sich über die Lügen der Medienindustrie, die Kopien mit Diebstahl gleichsetzen würden. Es mangele an legalen Alternativen. Stattdessen würden sie mit Lobby-Arbeit Gesetze abpressen, die ihren Profit sichern sollen.
Dazu gibt es ein nettes Video:
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Aber in einem Punkt muss ich dir mit starkem Zähneknirschen recht geben: heute muss man der "richtigen Musik" - welche, das muss jeder für sich entscheiden - schon mächtig hinterherlaufen. Das war in der Tat nicht immer so.
Der große Unterschied zwischen 1978 und 2008: geschmacklosen Schund für die breite Masse gab es immer... aber die Beinahe-Ausschließlichkeit mit der heutzutage Schund produziert wird, hat es so nie gegeben. In den 70ern konnte man auch mit anspruchsvoller Musik große kommerzielle Erfolge erzielen, heute ist das praktisch unmöglich: Alles, wirklich alles, was in den Charts weit vorne ist, ist einfach nur Schund, Schund, Schund.
Halt: Ausnahmen mag es immer noch geben. "Radiohead" ist so ein leuchtendes Beispiel, war Nr. 1 in England und den USA mit dem letzten Album "In Rainbows". Mich hat die Musik zwar nicht restlos überzeugt, deswegen habe ich das Album - genau wie das letzte "Hail to the thief" - auch nicht gekauft, aber anspruchsvoll ist es schon. Solche Beispiele sind aber verdammt selten geworden.
CU
Olaf