Erst vor Kurzem habe ich mich hier im Forum überzeugen lassen, Linux auszuprobieren. Habe Linux Ubuntu als zweites OS neben XP home installiert und funzt prächtig, keine Frage.
Aber was ist das?
Während einer Netsitzung schaue ich im Firefoxbrowser unter Einstellungen, Cookies nach und finde die übelsten Cookiespione wie: adviva, doubleclick, ivwbox, mediaplex, spylog, usw.
Das blanke Entsetzen!
Meine Einstellung löscht die Cookies nach Schließung des Browsers, aber während der Sitzung sind sie da und senden Informationen über mein Surfverhalten.
Sind wir völlig wehrlos?
Ein leicht verwirrter Linux Neuuser.
Linux 14.981 Themen, 106.344 Beiträge
Warum leitet Google.com auf Google.de um?
Ganz einfach: Es sind die Sprach-Einstellungen. Der FF kann also "indirekt" schon was dafür..
Gehe in die Einstellungen vom FF --> Erweitert, -->"Tab Allgemein". Dort findest du unten "Sprachen". Rechts daneben einen Schalter "Wählen..". Da du dein OS auf deutsch gestellt hast, stellt sich auch der Firefox auf deutsch ein. Wer will, kann das hier ändern, dann wird Google.com auf die entsprechende Landeserweiterung verweisen.
Deine Landeseinstellung wird von deinem Browser über einen HTTP Request übertragen. Google.com leitet deine Anfrage aufgrund dieser Informationen an die entsprechende für dein Land zuständige Google.xy weiter. Deshalb versucht Google auch einen Cookie zu setzen, in dem diese Umleitung direkt angesprochen wird. D.h. nachdem du bei Google.de gelandet bist, werden deine weiteren Suchanfragen durch diesen Cookie direkt an Google.de geschickt, die reduziert den Netzwerktraffic, und reduziert auch die Suchzeit.
Ferner werden auch deine bevorzugten Einstellungen in diesem Cookie gespeichert, z.B die Such-Optionen "Seiten auf deutsch, Seiten aus deutschland, das Web (=internationale Suche).
Solche Cookie-Informationen können natürlich auch zusätzlich verwendet werden, um statistische Informationen mitzuloggen. Wie oft wird nach bestimmten Begriffen gesucht. ...
Leider ist es theoretisch auch möglich, mit Hilfe solcher Cookies die Suchanfragen eines bestimmten Online-Zuganges zu protokollieren, weil so ein Cookie wie eine Art "Personalausweis" funktionieren kann. Muss aber nicht, ist nur eine Möglichkeit. ..
Gefährlich wird es für dich dann, wenn du z.B. einen Browser-Hijacker auf deiner Kiste hast, und nicht wirklich auf der originalen Google-Seite herumsuchst, sondern auf einer Phishing-Seite. Dein Suchergebnis wird genauso aussehen wie das Original, nur dass eben diese Phishing-Seite ihre eigenen Cookies installiert, die dann vertrauliche Daten deines Rechners mit übermitteln können. Siehe Abzocker & Spione, oder in Google Suchwort Phishing.
Du kannst auf einfache Weise überprüfen, was dein Browser alles über dich erzählt, wenn du eine bestimmte Adresse aufrufst.
Hier Siehst du, was beim Aufruf von Google.com alles übermittelt wird, und, was Google.com daraus für Konsequenzen zieht.
Die direkte Adresse: http://web-sniffer.net/
Dort kannst du z.B. mal Nickles.de eingeben, um zu sehen, was Michael alles über dich erfahren kann, wenn du dich hier einloggst.
Allerdings eine kleine Warnung: Diese Angaben sind nur dann verlässlich, wenn du keine Phishing-Seiten dazwischen hast, also im Normalfall.
Mit der Eingabe Google internationale Suche, und der Option Seiten auf deutsch findest du weitere Infos, ebenso interessant ist Suchmaschinen.
Ich würde Google.com nicht zur Startseite machen. Wenn dann schon Google.de
CU, Thomas