(12.05.2008) Sie ist da, die ARD-Mediathek - und sie ist ein absolutes Desaster. Die Mediathek zeigt einmal mehr, wie sich die ARD mit ihrem föderalen System selbst blockiert.
Die Erwartungen waren hoch. Immerhin hat die ARD bereits seit Ewigkeiten an ihrer Mediathek gearbeitet. Jetzt wo sie am Sonntag überraschend als "Testversion" gestartet wurde, wünscht man sich, sie hätten noch länger dran gearbeitet - oder es besser erst gar nicht versucht. Die ARD-Mediathek ist unübersichtlich, unpraktisch und inhaltlich leider noch unattraktiv.
den ganzen, langen und detaillierten Artikel hier:
http://www.dwdl.de/article/news_15803,00.html
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Liberté
;~)
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Hi DJ,
prinzipiell habe ich gegen die rundfunkrechtliche Regelung "jeder, der ein Gerät zum Empfang bereithält" gar nichts einzuwenden. Von mir aus sollen auch gern die Unterschichtenfernsehgucker GEZ bezahlen, auch wenn sie nie die Öffentlich-Rechtliche gucken - das Privatfernsehen hat eh Wettbewerbsvorteil genug :-( Bis hierhin also alles okay.
Dass man jetzt aber versucht, den Begriff "Gerät zum Empfang" künstlich auf die Computerwelt auszudehnen und mit hirnrissigen Begriffskonstrukten wie "neuartige Rundfunkgeräte" zu rechtfertigen, dagegen habe ich eine ganze Menge.
Ich habe mich im September 2000 entschieden, am Rundfunk nicht mehr teilzunehmen. Das bedeutet: In meinen vier Wänden gibt es kein Radio und keinen Fernseher. Das ist meine Entscheidung, und ich erwarte vom Gesetzgeber, dass er das verdammt nochmal akzeptiert. Rundfunkzwang für alle passt nicht zu einer Demokratie.
CU
Olaf