Im Gegensatz zur PC-Technik sind Spielekonsolen eine definierte Sache: die Hardware wird einmalig konzipiert und bleibt für eine Konsolengeneration unverändert. Konsolenspieler müssen deshalb nicht ständig aufrüsten und können sich drüber freuen, dass die Spiele für eine Konsole immer besser werden, weil die Entwickler die Konsolenhardware zunehmend besser ausreizen.
Irgendwann ist allerdings Schluss, es lässt sich nichts mehr rausquetschen. Dieses Schicksal droht laut Epic-Entwickler Rod Fergusson jetzt der Xbox 360. Die Konsole ist seit 2005 am Markt und die Spieleentwickler kriegten sie schneller in den Griff als gedacht. Der Punkt rückt näher, wo eine Qualitätssteigerung durch Optimieren der Spiele nicht mehr möglich ist. Fergusson geht davon aus, dass eine Verbesserung der Grafik von Xbox-Spielen nur noch bis 2010 möglich sein wird - dann ist alles aus der Kiste rausgeholt.
Solche Meldungen mögen die Konsolenhersteller natürlich nicht, weil die Konsolen selbst ein Verlustgeschäft sind, erst durch Spieleverkauf wird Kohle gemacht. Entsprechend lohnt es sich natürlich, eine Konsolengeneration möglichst lange am Markt zu lassen. Die erste Xbox war mit knapp fünf Jahren erstaunlich kurz am Markt, bevor sie durch die 360er ersetzt wurde.
Rod Fergussons Aussage lässt den gleichen Schluss zu, den auch Microsoft bereits vor einiger Zeit durchsickern lassen hat. Spätestens 2011 wird wohl der Nachfolger der Xbox 360 kommen und auch Sony wird dann sicherlich seine Playstation 3 in Rente schicken.