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Wie finde ich DIE Komponenten für meinen PC?

WernerWillsWissen / 20 Antworten / Flachansicht Nickles

Hallo *,

ich drehe mich im Kreis. Ich bin daher auch schon oft hier vorbei gesurft um die Frage zu stellen, habe es immer gelassen, weil bei dieser "präzisen" Fragestellung nicht viel heraus kommen kann. Oder vielleicht doch? Wie gesagt, ich drehe mich im Kreis und darum stelle ich sie heute doch hier.

Ein neuer PC soll her (eigentlich eine "Systemlösung" - Desktop, Daten-Server, (Laptop), aber nicht alles auf einmal). Jetzt habe ich den Nickles Report zum Selbstbau gelesen. Klar, ein Komplettsystem von der Stange soll es nicht sein. Also ist individuelle Komponentenauswahl angesagt. Testberichte? Immer wieder lese ich, dass die Testberichte mit Vorsicht zu geniessen sind. Also schaue ich auf die Herstellerseite, z.B. Intel. Die Komplettsysteme dort müssen doch was taugen! Aber Pustekuchen. Information gleich Null.

Ausserdem habe ich (für den späteren Ausbau? tbd) Ideen im Kopf (Intel! Raid, Sata, Datenserver, TV-Karte, ...) wobei ich sicherstellen muß, dass ich mir von Anfang an nichts verbaue. Bzw. zunächst einmal checken muß, welche von meinen Ideen dumme Flausen sind und welche Sinn machen.

Ich brauche einen Sparringpartner mit dem ich die Komponenten auswählen und aufeinander abstimmen kann. Dabei bin ich Laie, kenne keine Vergleichsprodukte. Mein Sparringpartner sollte Profi sein. Diverse Versuche bei bekannten Großhändlern sind eher kläglich. Nein Ihr sollt jetzt nicht der Sparringpartner sein (leider, denn ich denke, das klappt so allgemein noch nicht), Euch frage ich dann, wenn ich ein System habe und wissen möchte, wo Ihr noch Schwachpunkte seht.

Also wie macht Ihr das? Komponentauswahl und Abstimmung dieser aufeinander? Wie kommt Ihr zu Eurem System? Wo informiert Ihr Euch? Internetseiten? Hersteller? Händler Eures Vertrauens (haha für den Laien!!)? Ich muß einen Weg finden, die Komponenten auszuwählen, aber aktuell erschlägt mich ja schon die Vielfalt (obwohl oder weil ich gerade alles lese was mir unterkommt).

Wer allerdings sagt: kein Problem, ich habe mir gerade ein System zusammengestellt, check mal dies ... doch so einfach wird es nicht sein, denn wie oben angedeutet, denke ich in noch zu diffus über verschiedene Wünsche und muß erst einmal hier sehen, dieses auf Machbarkeit und Sinnhaftigkeit zu sortieren.

Versteht Ihr nun meine einleitenden Worte? Ich bin total verwirrt. Aber vielleicht gibt es ja doch ein paar Hinweise? Danke Euch vorab.

Servus
WernerWillsWissen


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rill WernerWillsWissen „rill, kannst Du bitte auf die Datensicherung nochmals eingehen. Denn ist ja eine...“
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Es gibt ja nicht nur das Schadensszenario defekte Festplatte (dann nutzt Redundanz bei den HDs), sondern auch das mögliche Problem Malware - also Viren/Trojaner usw. In diesem Fall nutzt nur eine Datensicherung auf externen Datenträgern etwas, die zum Zeitpunkt des Befalls nicht angeschlossen sind. Es muß nicht jede Art Malware alle beschreibbaren Datenträger befallen, aber den schlimmsten Fall aller Fälle kann es geben. Letztes Jahr habe ich (zugegebenermaßen durch eigene Dummheit) mir einen Trojaner eingefangen - ich bin nur noch einmal mit dem infizierten System hochgefahren und dann nie wieder (sofortige BS-Neuinstallation auf einer körperlich anderen HD) ... selbst einem doch erfahrenen PC-Benutzer kann dies passieren.

Ich habe das Thema NAS und welche aktuellen Systeme es z. Z. gibt, nur gelegentlich verfolgt ... bessere NAS (mit Anschlußmöglichkeit für weitere externe Datenträger) liegen nach meiner Erinnerung um 400,-€ - also in der Größenordnung, in der ein "Server-PC" auch mindestens liegt. Wie schon gesagt, zu NAS kann ich keine aktuellen Empfehlungen geben, da ich mich nicht auskenne. Es gab mal eine sehr schöne und hochinformative Internetseite zu allen verfügbaren NAS bis 1000,-€ - die Seite gibt es leider nicht mehr.

Vor längerer Zeit habe ich mir zum damaligen Zeitpunkt ein sehr teures Motherboard von ASUS geleistet: P5WDG2-WS Professional ... das Workstation-MoBo wird noch auf der US-Seite gelistet, nicht mehr auf der dt. ASUS-Internetseite. Ich war und bin mit diesem Motherboard bisher wunschlos zufrieden/Null-Probleme und habe mir für einen weiteren PC noch ein 2. P5WDG2-WS Pro über eBay besorgt. Ich hatte schon vor diesem Motherboard reine SCSI- bzw. SCSI-/IDE-Mischsysteme ... mit dem P5WDG2-WS Pro konnte ich endlich die bereits vorhandenen 64Bit SCSI-Controller in PCI-X-Steckplätzen voll nutzen. Aktuell baue ich ein reines SAS-System mit SAS-Controllern (64Bit PCI-X) mit diesem 2. P5WDG2-WS Pro auf. Ich habe auch schon 2 Stück SCSI-/SAS-Controller in beiden PCI-X-Steckplätzen probeweise gearbeitet - funktionierte tadellos.

PCI-X ist deshalb (für mich) interessant, weil SCSI-/SAS-/SATA-Controller für diesen Steckplatz deutlich billiger als PCIe-Controller sind (bei vergleichbaren Leistungswerten)! Ein guter LSI PCI-X SAS-/SATA-Controller ist ab etwa 50,-€ erhältlich - das ist OK.

Ein anderes (etwas älteres) ASUS-MoBo P5E WS Professional hat zwar auch einen PCI-X-Steckplatz - der ist aber über einen NEC-Chip angebunden, was laut diverser Forenberichte nicht optimal ist ... an diesem Beispiel ist zu sehen, daß man sich schon gründlich vorher informieren sollte.

Das aktuelle Nachfolge-MoBo in der gehobenen Workstation-Klasse scheint das P6T WS Professional zu sein ... ich werde das mal im Auge behalten (preislich die gleiche Liga wie damals das P5WDG2-WS Pro).

Man muß auch bei einem "Server-PC" nicht ungedingt in die Workstation-Klasse mit SAS-Controllern/SAS-HDs vorstoßen, ausgewähltes "normales Zeugs" tut es auch ...

Ich habe die letzten fast 10 Jahre nur ASUS- (Intel/Intel-Chipsätze) und vorher ABIT-Motherboards (AMD, VIA-Chipsätze) im Einsatz. Zu aktuellen Motherboards von anderen Herstellen kann ich nichts sagen. Mit Sicherheit ist man z. Z. mit Intel-CPUs und Intel-Chipsätzen auch noch für einen längeren Zeitraum gut bedient.


rill

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