Linux 15.009 Themen, 106.826 Beiträge

Linux - GRUB - auf bestehendem RAID-System einrichten

Strohwittwer / 19 Antworten / Flachansicht Nickles

Hallo Nickles-Freunde!

Weil ich ein alter 'Linux-Fan' bin, habe ich mir einen PC 'von der Stange', also ein günstiges Gerät vom xy-markt zugelegt. Vorinstalliert ist MS-Vista-Home-Premium in der 64-Bit-Variante. Dieses Gerät, es kommt von Packard-Bell, verfügt über 2 1TB-Platten und ich habe die Platten als Raid 1 angelegt. Das ganze funkitoniert unter NVIDIA-Mirror, es werden die Platten also gespiegelt. Wenn eine Platte mal 'crasht', habe ich die 'gespiegelte'-Platte noch im Zugriff. Unter Vista funktioniert das einwandfrei, unter nativem Linux würde es wahrscheinlich auch problemlos funktionieren.

Um es vorweg zunehmen, ich habe die Backups durchgeführt.

Für mich wäre es interessant zu wissen, ob man (trotz RAID 1) und den verschiedenen Dateisystemen (Windows: NTFS, Linux: Reiser, EXT2, EXT3) ein Linux (mir schwebt ein OpenSuse oder Debian vor), ein Linux parallel per Grub einrichten kann, wie auf einer einzelnen Platte.

Anders gefragt:

Wenn ich ein Linux mit GRUB anlege, die NTFS-Partition von Windows verkleinere und dann Linux-Partitionen anlege etc., wird die Platte dennoch gespiegelt, bleibt mir RAID 1 erhalten? Wird die Platte immer noch gespiegelt?

(Hintergrund: NVIDIA-Mirror fragt bei der Ersteinrichtung von Vista nach der Art des RAID - und dann erst fängt es an zu 'rödeln')

Reichen die Einstellungen im BIOS?

Wer von Euch hat da Erfahrungen?

Über Eure Tipps freut sich

der Strohwittwer!



Think
bei Antwort benachrichtigen
KarstenW Strohwittwer „Nochmals vielen Dank für Eure Zuschriften! Wenn es sich um ein Software-Raid...“
Optionen

Hardware-RAID ist was ganz anderes. Da mußt du einen speziellen Controller einbauen, welcher die Daten entsprechenden verteilt oder kopiert. Bei einem Software-RAID macht das alles ein Programm, oder ein Treiber vom Betriebsystem.
Ich habe auch ein Board mit NForce Chipsatz und einem Onboard "Raid"-Controller. Das ist trotzdem eine Art von Software-RAID , weil die RAID - Logik von der CPU mit Hilfe von einem Treiber erledigt wird und NICHT vom Controller selbst.

"Kann ich ein Linux parallel zu Windows auf einem Raid1 System installieren, und funktioniert das Raid dann noch?"

Probiers einfach aus ;-).
Ich würde sagen ja, weil der Linuxkernel vom BIOS unabhäbgig ist .
Du kannst diesen Onboard-Raid Controller aktivieren und trotzdem hast du unter Linux nur zwei unabhängige Festplatten eingebaut. Unter Linux nennt man solche Onboard- RAID Controller auch Fake-RAID , weil die RAID Logic die CPU mit Hilfe eines Programmes macht (und nicht der RAID Controller selbst, wie bei richtigem Hardware-RAID)
Software-RAID kannst du unter Linux mit zwei IDE Festplatten machen , die du als Master und als Slave konfigurierst. Da brauchst du auch keine Funktionen im BIOS aktivieren. Das macht alles der Linuxkernel selbst.
Das größere Problem ist der NTFS Treiber im Linuxkernel, welcher immer noch nicht richtig funktioniert. Man soll mit dem NTFS Treiber im Linuxkernel nicht auf NTFS Partitionen schreiben , sondern nur lesend zugreifen.

PS: Richtige Raid-Controller bekommt man von Adaptec und 3Ware . Die kosten aber schnell mal mehrere 100 €.
Bei so einem richtigen RAID Controller wird alles von der Hardware erledigt, also das Verteilen und kopieren der Daten.

PPS: Ließ mal in der Wikipedia diesen Artikel über RAID:

http://de.wikipedia.org/wiki/RAID#Hardware-RAID

Selbst wenn es einen Linux-Treiber für diesen Onboard "RAID" Controller geben würde, würde ich ihn nicht nutzen. Die Gefahr für einen Datenverlust (durch Programmierfehler im Treiberprogramm) bei diesem Fake-RAID wäre mir zu groß.

Debian GNU/Linux https://www.debian.org/index.de.html
bei Antwort benachrichtigen