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Velociraptor zu langsam?

Sovebämse / 18 Antworten / Flachansicht Nickles

Habe frisch XP SP3 eingerichtet mit allen Patches usw. und meine Grundsoftware installiert (Office 2003, Nero, Photoshop CS4, Irfanview und VLC-Player).

Nun habe ich getestet, wie lange es geht, um eine 638MB-ISO-Datei auf meiner Velociraptor 150GB zu kopieren vom Desktop nach C:\

Das dauert bei mir 14 Sekunden. Da kann doch was nicht stimmen. Das würde etwa 95 MB/s entsprechen. Die maximale Datentransferrate liegt bei knapp 125MB/s nach Tests. Wie ist das bei euer Velociraptor? Ich fühle mich ein wenig verschaukelt, da eine Samsung F1 sozusagen gleich schnell ist, auch beim XP-Boot. Samsung und Velociraptor brauchen beide zwischen 13 und 15 Sekunden. Meiner Meinung nach sollte es mit der Raptor nur ca. 10 Sekunden dauern.

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nemesis² Sovebämse „Ausser dass ich diesmal ein XP mit Service Pack 3 benutzt habe, habe ich an der...“
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aber gerade beim XP-Start, wo eine bessere Zugriffszeit von Nutzen ist

Wer sagt das? XP optimiert die beim Starten zu ladenden Dateien automatisch (nach einer Weile) und somit werden beim Bootvorgang große Teile sequenziell geladen. Das ist auch ein Grund, warum XP von einer SSD nur unwesentlich oder gar nicht schneller bootet, obwohl letztere eine deutlich geringere Zugriffszeit haben kann.

Für den Geschwindigkeitstest von HDDs gibt es auch aussagekräftige Programme wie z. B. "h2benchw":

http://www.heise.de/ct/ftp/ctsi.shtml

Damit klappt das auch ohne den fälschenden Einfluss des Datei-Caches etc..

In Bezug auf die Zugriffszeiten wäre IOMeter:

http://www.iometer.org/

noch empfehlenswert. Damit kann man halbwegs Aussagen über die Performance (Random) machen - aber auch nur sehr bedingt.


Bei der Milchmädchenrechnung anhand der sequenziellen Lese-/Schreibrate sollte auch mal mit bedacht werden, dass das Dateisystem nebenbei mit beackert werden will, genau wie irgendwelche Hintergrundprozesse.

Vergleichende Messungen zwischen unterschiedlichen HDDs mit solch "fragwürdigem Messaufwand der Stoppuhr und per Hand kopieren" sind trotzdem schnell ein Vergleich von Äpfeln mit Birnen, da so gar nicht klar ist, wo die Quelldatei auf der Partition lag und wohin sie kopiert wurde (von Fragmentierung ganz zu schweigen). Das entscheidet aber stark darüber, wie oft die Köpfe hin- und herspringen müssen.

Bei der "Messmethode" liegen absolut keine definierten Verhältnisse vor, so sind die Ergebnisse nicht wirklich aussagekräftig!


Bei dieser ganzen "Optimierung" stellt sich mir die Sinnfrage. Da kann höchstens sportlicher Ehrgeiz bzw. Langeweile befriedigt werden.
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