Hallo Gemeinde,
leider bin ich zu sehr Mäuseschubser um ein 8.10er Ubuntu auf einer HP XW4600 ins Laufen zu kriegen. Die Festplatte wird erkannt, formatiert wird sie, die Installation läuft durch, aber nach dem Reboot krieg ich nur nen blinkenden Cursor zur sehen. Die live-CD funktioniert jedoch, damit sollten auch keine Probleme mit der Nvidia Quadro FX 370 die Ursache sein, oder?
Vorab schon mal Danke für nützliche Anschübe, f2
Linux 14.979 Themen, 106.322 Beiträge
Der XServer von http://www.x.org bringt schon eine Menge an Grafiktreiber mit. Für NVidia Grafikkarten gibt es den "nv" Treiber. Da aber der "nv" Treiber nicht so viele NVidia Grafikkarten unterstützt, kann es sein das man die originalen NVidia Treiber nachinstallieren muß. Das wird im Ubuntu Wiki sehr gut erklärt wie man das macht:
http://wiki.ubuntuusers.de/Grafikkarten/Nvidia/Manuelle_Treiberinstallation?highlight=nvidia
Und hier sind noch ein paar andere Seiten:
http://www.nvidia.de/Download/index.aspx?lang=de
Für die älteren NVidia Grafikkarten gibt es einen Legacy Treiber von NVidia. Der Treiber "nvidia" in der /etc/X11/xorg.conf ist für alle NVidia Grafikkarten gültig,egal ob alt oder neu.
http://ubuntuusers.de/search/?query=NVidia&area=wiki
Ubuntu baut auf Debian auf und deshalb wird die Konfiguration in der Konsole ( wie bei kommerziellem Unix) gemacht.
Es ist also nicht so schlimm wenn der Desktop sich nicht starten läßt, weil man das ganze Betriebsystem in der Konsole konfigurieren kann. Man muß deshalb auch nicht immer das gesamte System wie bei Windows neu installieren (nur weil mal ein Windows-Treiber sich nicht laden läßt).
Für die Textkonsole gibt es auch einen www Browser, den lynx.
PS: Die Konfiguration des XServer ist in der Datei /etc/X11/xorg.conf. Du kannst relativ einfach mit dem Programm NVidia X Server Settings den Xserver konfigurieren und die xorg.conf nach /etc/X11/xorg.conf als root kopieren. Wenn die Datei /etc/X11/xorg.conf Datei nicht existiert, dann versucht der XServer die Hardware selbst zu erkennen (was auch sehr gut funktioniert)
Der Treiber "nvidia" muß angeben werden (nachdem er installiert wurde) , sonst wird eventuell der "nv" Treiber von http://www.x.org genutzt.
KDE Desktop:
K-->Einstellungen-->NVidia XServer Settings
Beispiel für meine NVidia GT 9400 Grafikkarte:
cat /etc/X11/xorg.conf
# nvidia-settings: X configuration file generated by nvidia-settings
# nvidia-settings: version 1.0 (buildmeister@builder62) Tue Mar 24 06:16:11 PST 2009
Section "ServerLayout"
Identifier "Layout0"
Screen 0 "Screen0" 0 0
InputDevice "Keyboard0" "CoreKeyboard"
InputDevice "Mouse0" "CorePointer"
EndSection
Section "Files"
EndSection
Section "Module"
Load "dbe"
Load "extmod"
Load "type1"
Load "freetype"
Load "glx"
EndSection
Section "ServerFlags"
Option "Xinerama" "0"
EndSection
Section "InputDevice"
# generated from default
Identifier "Mouse0"
Driver "mouse"
Option "Protocol" "auto"
Option "Device" "/dev/psaux"
Option "Emulate3Buttons" "no"
Option "ZAxisMapping" "4 5"
EndSection
Section "InputDevice"
# generated from default
Identifier "Keyboard0"
Driver "kbd"
EndSection
Section "Monitor"
# HorizSync source: edid, VertRefresh source: edid
Identifier "Monitor0"
VendorName "Unknown"
ModelName "Maxdata (RogenTech) Belinea106065"
HorizSync 30.0 - 96.0
VertRefresh 50.0 - 160.0
Option "DPMS"
EndSection
Section "Device"
Identifier "Device0"
Driver "nvidia"
VendorName "NVIDIA Corporation"
BoardName "GeForce 9400 GT"
EndSection
Section "Screen"
Identifier "Screen0"
Device "Device0"
Monitor "Monitor0"
DefaultDepth 24
Option "TwinView" "0"
Option "metamodes" "1280x1024_85 +0+0; 1280x1024 +0+0"
SubSection "Display"
Depth 24
EndSubSection
EndSection
PPS: Wahrscheinlich weißt du gar nicht was ein XServer ist. Linux hat von Unix das X-Windowsystem übernommen und in der Wikipedia ist eine gute Erklärung dazu:
http://de.wikipedia.org/wiki/X_Window_System
Die Treiber von http://www.x.org sind nicht viel Wert, weil die Programmierer die Chipsatzspezifikationen von den Herstellern nicht bekommen. NVidia programmiert selbst sehr gute Treiber für Linux , FreeBSD und Solaris .