Eine Gruppe von Windows-Fanatikern hat jetzt zum konsequenten Boykott des Opera Browsers aufgefordert: That's enough. Down with Opera!. Als Hauptgrund führen die Aktivisten den aktuellen Zoff auf, den Microsoft derzeit mit den EU-Wettbewerbshütern hat.
Der Browser-Hersteller Opera hat bei der EU-Kommission geklagt, dass Microsoft beim Internet Explorer durch dessen Vorinstallierung in Windows, seine Markstellung missbraucht und dadurch den Wettbewerb behindert hat. Microsoft droht daher wieder mal eine saftige Strafe und wird von der EU-Kommission sicherlich dazu verdonnert, Maßnahmen zu ergreifen, die den Wettbewerb im Browser-Markt fördern.
Dazu wurde bereits angedacht, dass Anwender bei der Installation von Windows nicht den Internet Explorer zwangsvorserviert, sondern auch alternative Browser angeboten kriegen. Inzwischen hat Microsoft reagiert und die Wettbewerbshüter sozusagen ausgetrickst. Es wird einfach drauf gepfiffen, Windows 7 in Europa mit dem Internet Explorer auszuliefern (siehe Windows 7 kommt in Europa ohne Internet Explorer.
Microsofts Hintergedanke: wenn kein Browser im System drinnen ist, dann brauchen auch keine alternativen Browser zur Installation angeboten werden. Selbsterklärend wird Microsoft das vermutlich dann so hintricksen, dass der Internet Explorer in Windows 7 per Mausklick installierbar ist und die Hersteller der alternativen Browser haben wieder mal die Arschkarte.
Genau davon geht unter anderem der Browser-Hersteller Opera aus. Er fordert deshalb, dass es bei der Windows 7 Installation eine Auswahlseite geben muss, die alternative Browser anbietet.
Dies und überhaupt, dass Microsoft gezwungen wurde den eigenen Browser bei Windows 7 "wegzulassen", treibt die Boykott-Aktivisten restlos auf die Palme. Und schuld am Schlamassel ist natürlich Opera. Inzwischen hat der Anführer des Boykottaufrufs noch ein paar Worte nachgeschoben um klarer zu machen, warum der Boykott wichtig ist: Opera Boycott: Clearing up a few things
Michael Nickles meint: Gerade die nachgeschobenen Worte machen klar, dass es sich hier um einen "Spinner" handelt, der nicht weiß wovon er redet.