Allgemeines 21.915 Themen, 147.228 Beiträge

News: Wut über Wegfall von IE in Windows 7

Microsoft-Fanatiker fordern Boykott von Opera

Redaktion / 35 Antworten / Flachansicht Nickles

Eine Gruppe von Windows-Fanatikern hat jetzt zum konsequenten Boykott des Opera Browsers aufgefordert: That's enough. Down with Opera!. Als Hauptgrund führen die Aktivisten den aktuellen Zoff auf, den Microsoft derzeit mit den EU-Wettbewerbshütern hat.

Der Browser-Hersteller Opera hat bei der EU-Kommission geklagt, dass Microsoft beim Internet Explorer durch dessen Vorinstallierung in Windows, seine Markstellung missbraucht und dadurch den Wettbewerb behindert hat. Microsoft droht daher wieder mal eine saftige Strafe und wird von der EU-Kommission sicherlich dazu verdonnert, Maßnahmen zu ergreifen, die den Wettbewerb im Browser-Markt fördern.

Dazu wurde bereits angedacht, dass Anwender bei der Installation von Windows nicht den Internet Explorer zwangsvorserviert, sondern auch alternative Browser angeboten kriegen. Inzwischen hat Microsoft reagiert und die Wettbewerbshüter sozusagen ausgetrickst. Es wird einfach drauf gepfiffen, Windows 7 in Europa mit dem Internet Explorer auszuliefern (siehe Windows 7 kommt in Europa ohne Internet Explorer.

Microsofts Hintergedanke: wenn kein Browser im System drinnen ist, dann brauchen auch keine alternativen Browser zur Installation angeboten werden. Selbsterklärend wird Microsoft das vermutlich dann so hintricksen, dass der Internet Explorer in Windows 7 per Mausklick installierbar ist und die Hersteller der alternativen Browser haben wieder mal die Arschkarte.

Genau davon geht unter anderem der Browser-Hersteller Opera aus. Er fordert deshalb, dass es bei der Windows 7 Installation eine Auswahlseite geben muss, die alternative Browser anbietet.

Dies und überhaupt, dass Microsoft gezwungen wurde den eigenen Browser bei Windows 7 "wegzulassen", treibt die Boykott-Aktivisten restlos auf die Palme. Und schuld am Schlamassel ist natürlich Opera. Inzwischen hat der Anführer des Boykottaufrufs noch ein paar Worte nachgeschoben um klarer zu machen, warum der Boykott wichtig ist: Opera Boycott: Clearing up a few things

Michael Nickles meint: Gerade die nachgeschobenen Worte machen klar, dass es sich hier um einen "Spinner" handelt, der nicht weiß wovon er redet.

bei Antwort benachrichtigen
Crazy Eye CaptainClick „Starke Entwicklung. Demnächst kaufe ich mir also ein Auto, sagen wir einen...“
Optionen

Naja, wie findest du es das Intel exklusive geschäftspartner gemacht hat und sich quasi als Hoflieferant von Dell, HP, Media etc. eingekauft hat so das AMD geschäft fast nur über den Einzelhandel laufen konnte?

Dein beispiel ist icht so verkehrt, es geht aber von ganz anderen Umständen aus Microsoft ist nicht nur Marktführer sondern dominiert den markt wie kein anderer. Das wäre so wie wenn Aucedes 90% der Autos der Welt herstellt, die müssten nicht nur Felgen anderer Werke einbauen - sie müßten auch ihre Firma zerschlagen udn untereinander in Konkurrenz treten nach kartellrecht und dadurch würden auch andere felgenhersteller zum zug kommen.

Zur Aktion selber, selbst wenn man den zustimmt was er sagt - die Sache ist kontraproduktiv. Das sieht doch eher nach einer "komischen" PR ampagne für Opera aus, den schlechte PR ist besser als keine. Die Leute die er mit seinen Boykott anspricht, haben zu 99% einen anderen Browser. Der eine Prozent der Opera nutzt sagt zu 90% who cares oder was eins tuß, 2% sagen vielleicht recht hat er ich wechsel und der rest sagt so unrehct hat er nicht aber Opera ist eben der "beste Browser".

Von den 99% die es nicht nutzen, gibt es sicher einen teil die sagt gut so, dafür unterstützt ich die jetzt. Oder ein teil der sagt ich probier den mal aus, wenn der schon in aller munde ist und Opera ist vielleicht nicht der beste aber sicher ein sehr guter Browser und kann durchaus dann die neue nummer 1 werden. Wenn dadurch mehr nutzer von Opera abspringen als aufspringen würde es mich wundern.

bei Antwort benachrichtigen
@Wasp Olaf19