Da mein Nettzteil (Fortron ATX-300GTF) zu wenig Strom liefert (6xHDD,2xDVD-RAM,NVidia 7800GS) möchte ich ein zweites Netzteil (King Year KYP-230ATX) dazubauen. Habe beim 2. NT eine Steckbrücke vom grünen Kabel (PS-ON) auf Masse gegeben. Das NT läuft und liefert auch +5V (rot) bzw. +12V (gelb) an die Stecker. Am Mainboard ist nur der 20pol. Stecker des Fortron-NT angesteckt. Den 20pol. Stecker des KingYear brauche ich nicht, da ich nur 2 HDD mit strom versorgen will. Wenn ich den PC mit beiden NT starten will kommt die Meldung `Operating System missing´. Wenn ich nur mit dem Fortron-NT (an dem die Boot-Platte hängt) starte funktioniert alles (die beiden Platten die am KingYear hängen fehlen natürlich).
Was muß ich noch machen damit der PC mit beiden Netzteilen gleichzeitig funktioniert???
P.S.: Ein stärkeres Netzteil wäre natürlich die einfachste Lösung. Da ich aber dieses 2. NT rumliegen habe wäre
das das günstigste.
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Welchen Kenntnisstand hast du denn in Sahcen E-Technik? Schulwissen? Ausbildung in Kommunikationstechnik? Elektrotechnik-Studium?
Ich kann ja schlecht was erzählen, wenn ich nicht weiß, auf welchem Niveau wir hier sind.
Denn nicht jeder Profischrauber hat schon was vom Kirchhoffschen Satz gehört.
Ich weiß auch nicht, ob du das Innenleben von TTL- oder CMOS-Gattern im Kopf hast, um zu verstehen, was sich zwischen dem ATA-Controller und der Festplatte abspielt, wie ein Bus funktioniert und ob die Anzahl der Netzteile dabei relevant ist.
Der Vergleich mit Edison?
OK, wenn du zwei Phasen vom Herdanschluss zusammenschließt, dann fliegt dir auch was um die Ohren, denn die haben zwar gleiche Spannung gegenüber dem Nulleiter, sind aber nicht gleichphasig und haben somit ganze 400 Volt gegeneinander.
Machen wir weiter (Teletubby-mäßig):
Ein DAU schließt zwei Netzteile mit 5 und 12 Volt parallel zusammen.
Das 12V-NT denkt sich, dass ein gaaanz dicker Verbraucher angeschlossen wurde und die Spannung deshalb eingebrochen ist. Also wird mehr strom reingepumpt, damit am vermeintlich niederohmigen Verbraucher wieder der Spannungsabfall stimmt.
Das 5V-NT wird sich (idealisiert) denken, dass keine Last mehr dran ist und deshalb der Spannungsanstieg eingetreten ist, also wird die Stromlieferung eingestellt. (Ich setze voraus, dass der Überspannungsschutz nicht vorhanden ist und die Spannungsrückkopplung nicht durch so derbe Überspannung auf der Sekundärseite dahinschmilzt.)
Nun, die 12V können im Grunde nicht mehr, als die 5V-Siebelkos aufladen. Sind diese voll und nicht explodiert, dann kann kein Strom mehr in die 5V-Seite reinfließen. Wenn beim 12V-NT kein Strom mehr sekundär verbraucht wird, kann auch primär kaum was reingepumpt werden. Selbst wenn die Steuerung primär noch so sehr öffnen würde, der Trafo würde ja praktisch im leerlauf laufen und kaum was aufnehmen. Aber da die 5V-Elkos ja schon bei 12 Volt wären, würde die 12V-Steuerung sich ohnehin "beruhigen"
Das 5V-NT müsste den Strom ja gegen Null runterdrehen bzw. komplett wegen Unterlast abschalten.
In der Realität würde aber eher die "Fühl-elektronik" auf der Sek-Seite ausfallen (mit unkalkuliertbaren Folgen). Auch könnten die Sieblelkos durch den 12V-Angriff platzen.
Auch das 12V-NT könnte bei fehlenden Unterlastschutz einen Schaden nehmen.