Von Microsoft kommt eine überraschende Weltpremiere. Erstmals wurde von den "Windows-Machern" Programm-Code für Linux bereitgestellt, unter der GPL freigegeben. Konkret geht es dabei um Linux-Treiber, die als "Gasterweiterung" Microsofts Virtualisierungslösung Hyper-V unterstützen.
Solche Gasterweiterungen sind wichtig, damit Betriebssysteme, die in einer virtuellen Maschine als Gast laufen, Hardware-Komponenten des realen Wirt-Rechners direkt ansteuern können. Das bringt dann mehr Speed.
Michael Nickles meint: Microsoft "Geschenk" an die Linux-Welt ist kein wirkliches Geschenk sondern schlichtweg eine Notwendigkeit. Damit auch Linux-Betriebssysteme mit Microsofts Virtualisierungslösung Hyper-V flott laufen, MUSS Mircosoft diese Treiber bereitstellen.
Die Konkurrenz ist im Bereich Virtualisierungslösungen enorm groß und da kann es sich keiner leisten, Linux außer acht zu lassen.
Auf jeden Fall zeigt die Geschichte, dass auch Microsoft es sich ums Verrecken nicht mehr leisten kann, Linux zu ignorieren.