Ich finde es inzwischen ziemlich schräg, wie sich die einst selbsternannte Partei der Besserverdienenden heute als des Heilands neoliberale Steuersenkerpartei verkauft. Besonders gut macht sich das bei den heute 20-jährigen, die denken, das Leben ist ein Dauer-Dreischicht-Wohlstand-ohne-Krankheit.
Dabei verschweigen Westerwelle und Co. Folgendes: die Steuern sinken tatsächlich, dafür zahlt aber Otto-Normalverbraucher im Krankheitsfall horrende Arztkosten oder ist überhaupt nicht mehr krankenversichert, nach dem Schema USA. Fragt man diese scheinheilige Partei nach den Auswirkungen ihrer Politik, schweigt sie. Hier ein kleiner Hinweis dazu auf:
http://www.wdr.de/tv/monitor/
Anderes Thema: Rente? Na, da gilt die sogn. FDP-Vorsorge, d.h. biste Putzfrau, stirbst du als Putzfrau. Rente kannst du davon nie ansparen, aber Hauptsache Arbeit, vielleicht vergiftest du dich ja an den Putzmitteln und bekommst dann die FDP-Grundversorgung der FDP-Krankenkasse... FDP! Damit der Mittelstand nicht stirbt, aber die zukünftige Unterschicht an ihren chronischen Krankheiten verreckt!
Kurz gesagt, wer seine Knie-OP in Zukunft selbst zahlen will, der wähle FDP und Rente ist nicht, das Geld brauchen die Besserverdienenden!
Off Topic 20.318 Themen, 225.549 Beiträge
Hi repi,
Die Linke ist für die etablierten Parteien heute eine ähnlich unliebsame Konkurrenz wie vor 20, 25 Jahren die Grünen, die ja inzwischen vollauf in der bürgerlichen Mitte angekommen sind. Deswegen wird in den Medien mächtig der Knüppel gegen diese Gruppierung ausgefahren, ganz gleich, ob etwaige Kritikpunkte gerechtfertigt sind oder nicht. Nicht dass ich die Linke für das Nonplusultra / Gelbe vom Ei halte - das wird nie irgendeine Partei sein - aber es ist doch reichlich einäugig, immer nur die Mauer-und-Stacheldraht/SED-Vergangenheit einiger ihrer Mitglieder zu sehen.
Sehr aufschlussreich ist in diesem Zusammenhang folgendes Interview mit Albrecht Müller (SPD!): http://www.axel-troost.de/article/3679.bartsch-haette-der-ausputzer-sein-muessen.html
CU
Olaf