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Glühbirnen-Aus wird zur Farce

jueki / 101 Antworten / Flachansicht Nickles

Interessanter Artikel:

http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/0,1518,644215,00.html

Noch garnicht so lange her, da hatten wir dieses Thema schon ein paar Male.
Unter anderem hier:

http://80.237.206.56/c/a3/538521489.htm

Jürgen

- Nichts ist schwerer und nichts erfordert mehr Charakter, als sich im offenem Gegensatz zu seiner Zeit zu befinden und laut zu sagen "NEIN!" Kurt Tucholsky
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@andy11 peterson
nemesis² Xdata „Es wurde, wie so oft, nicht zuende gedacht. Wie bei der Abwrackprämie wurde...“
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Die Energiebilanz der E-Sparlampe ist "nachgewiesernermaßen" ja soooo schlecht. Wenn die "Quecksilberbombe" dann doch einmal defekt wird, muss man sie natürlich fachgerecht entsorgen. So ein hochgiftiges Teil kann man ja kaum in der eigenen Wohnung lagern. Man könnte sich ja durch hochgiftiges Quecksilber vergiften. Davon bekommt man aber durch Amalgamfüllungen und Seefisch schon genug ab. ;-)

Also muss das Teil gleich zum Werstoffhof geschafft werden und wegen der Dringlichkeit alleine mit dem Auto. Damit ist natürlich jegliche Ersparnis für die Umwelt zunichte gemacht - ist ja logisch. So wurde das erst kürzlich nebenbei erwähnt (... von dem "Öko-Tester").


Da rechnen wir doch mal nach:

- 15 W E-Sparlampe ersetzt 60 W Glühlampe (weil die Sparlampen ja weniger Licht bringen - sollen)
- die gesparte Leistung beträgt 45 W (60-15)
- die Lebensdauer der Sparlampe wird mit mittleren 4000 Stunden angenommen (weil die angegenben 8000 h sowieso kaum erreicht werden ...)
- für eine kWh Mix-Strom werden ca. 550 g CO2 hinausgeblasen

0,045 kW x 4000 h x 0,55 kg/kWh = 99 kg

Der Wertstoffhof liegt am anderen Ende der Stadt, hin und zurück muss ich da mal geschätzte 16 (2 x 8 höchstens) km fahren. Das nicht mehr aktuelle Auto bläst angenommen 200 g CO2/km in die Umwelt (das mit den unter 120 g/km ist ja nur Wunschdenken).

16 km x 0,2 kg/km = 3,2 kg.

Die Herstellung von Benzin benötigt natürlich auch Energie - 18%. Damit wären wir dann bei 3,2 kg x 1,18 = 3,776 kg.

Von den 99 kg müssen also noch etwa 4 kg abgezogen werden - bleiben immer noch 95 kg und im Verhältnis zum ersparten Strom ist das nahezu bedeutungslos.

Hoppla, was ist da passiert? Ist da jemand auf ein Ammenmärchen hereingefallen, ohne selbst nachzurechnen?

Natürlich ist es unsinnig, eine einzelne E-Sparlampe zum Wertstoffhof zu schleppen. Die sammelt man z. B. in einem Karton - ohne sie zu zerbrechen - und dann nimmt man die bei Gelegenheit mit zum Wertstoffhof, wenn man sowieso andere Dinge entsorgen muss (alte Farbreste, Haushaltschemikalien, defekte Elektrogeräte etc.) und dann ist der Mehraufwand an Energie absolut unbedeutent.
2-3 kg reißen es dann bei 1000 - 1500 kg Fahrzeugmasse wirklich nicht heraus. Den erhöhten Spritverbrauch zu messen könnte aufwendig werden.

Dennoch könnte man mit "reinem Ökogewissen" sogar jede ausgediente Stromsparlampe einzeln zum Wertstoffhof schaffen! Für deren Energiebilanz ist das nahezu unerheblich, dort zählt einzig die Lebensdauer, die sie erreicht hat! Selbst wenn das Auto noch mehr schluckt, der Wertstoffhof weiter weg ist und die Sparlampe noch etwas eher abgenippelt ist, bleibt da noch eine geringe Ersparnis.

Drum prüfe jede Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast!

Bei vollen 8000 h würde der "Rückweg" besagter Lampe sogar nur ca. 1% Minderung verursachen - Herstellung und Recycling liegen da definitiv höher. Aber was soll man von satten 350 kg CO2 weniger schwärmen, von denen noch 10-20% abzuziehen sind. Die Atmosphäre lechzt nach CO2, denn zumindest wenige Pflanzen profitieren davon.

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Tja das waere es. ... Prosseco