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Die Kehrseite der Medaille oder wie MS gegen Linux arbeitet

Synthetic_codes / 22 Antworten / Flachansicht Nickles

Moinsen...

Erst kürzlich war auch hier in den Nickles News ein Beitrag zum Thema "Microsoft spendiert Code für Linux-Kernel". Konkret ging es damals um ein Modul, dass dem Linuxkernel in einer Microsoftparavirtualisierten umgebung klar macht, dass er unter eben dieser läuft.

Vielerorts wurde dies als grosser Erfolg für Linux gefeiert, Microsoft machte Publicity mit seiner neuen FOSS-Friendly Kampagne(FOSS = Free Open Source Software). Wie ich damals schon kritisch in der News andeutete, so steckt tatsächlich etwas dahinter:

http://www.groklaw.net/article.php?story=20090908164954318

Was bei Golem( http://www.golem.de/showhigh2.php?file=/0909/69680.html ) noch klingt wie eine gnädige Geste seitens Microsoft gegenüber Linux wirkt, beschreibt der Artikel von Groklaw doch von einer ganz anderen Seite.

Kurz zusammengefasst: Microsoft hat versucht, ein positives Image in Bezug auf OSS zu bekommen.
Microsoft hat weiterhin gezielt im Verborgenen versucht, FOSS zu schaden, im folgenden Konkret durch die zielgerichtete Veräusserung von Softwarepatenten an bekannte aggressive Patenttrolle, zusammen mit Anleitungen, gegen wen und welche Software man diese Patente gerichtlich profitabel umsetzen kann.

Aber die Patente sind doch jetzt bei der OIN, wird der eine oder andere denken... Nunja, auch das ist pures Glück, denn die OIN war bei der ursprünglichen Auktion von Microsoft nicht eingeladen worden. Hätte die AST(Allied Security Trust, ein Zusammenschluss namhafter unternehmen wie Google, IBM oder auch HP) die Patente nicht erworben und an die OIN weiterverkauft, hätte das ganz schnell böse für so manche OSS-perle werden können.

Lest euch den Artikel von groklaw durch, er ist lesenswert

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KarstenW Synthetic_codes „Es war ja immer klar, dass Microsoft gegen Linux arbeitet, aber sich öffentlich...“
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Ich selbst nutze Debian GNU / Linux weil ich ein Unix als Betriebsystem möchte, aber mir ein kommerzielles Unix nicht leisten kann. Außerdem sind ein paar Sachen bei Unix schlecht gemacht und müßten verbessert werden.
Wenn Microsoft ein komplett neues Betriebsystem programmieren würde, dann würde dieses neue Betriebsystem niemand kaufen, weil es erstmal keine Programme geben würde.
Windows Vista hat 10 Millarden Dollar in der Entwicklung gekostet. Das ist selbst für Microsoft viel Geld .

Microsoft versucht auf Biegen und Brechen ihr Windows zu verkaufen , weil ein neues Betriebsystem Microsoft gar nicht programmieren könnte.
Das würde niemand kaufen weil es dafür keine Programme geben würde.

Was mich aber am meisten wundert ist, das Programmierer überhaupt so ein Betriebsystem wie Windows entwickeln.

Wollen die Windowsprogrammierer selbst so ein Betriebsystem haben oder machen die das weil sie vom Manager eine Anweisung bekommen ?

Bei Debian entscheiden die Programmierer selbst wie Debian programmiert wird. Bei Debian gibt es keinen Manager.


Debian GNU/Linux https://www.debian.org/index.de.html
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