Moinsen...
Erst kürzlich war auch hier in den Nickles News ein Beitrag zum Thema "Microsoft spendiert Code für Linux-Kernel". Konkret ging es damals um ein Modul, dass dem Linuxkernel in einer Microsoftparavirtualisierten umgebung klar macht, dass er unter eben dieser läuft.
Vielerorts wurde dies als grosser Erfolg für Linux gefeiert, Microsoft machte Publicity mit seiner neuen FOSS-Friendly Kampagne(FOSS = Free Open Source Software). Wie ich damals schon kritisch in der News andeutete, so steckt tatsächlich etwas dahinter:
http://www.groklaw.net/article.php?story=20090908164954318
Was bei Golem( http://www.golem.de/showhigh2.php?file=/0909/69680.html ) noch klingt wie eine gnädige Geste seitens Microsoft gegenüber Linux wirkt, beschreibt der Artikel von Groklaw doch von einer ganz anderen Seite.
Kurz zusammengefasst: Microsoft hat versucht, ein positives Image in Bezug auf OSS zu bekommen.
Microsoft hat weiterhin gezielt im Verborgenen versucht, FOSS zu schaden, im folgenden Konkret durch die zielgerichtete Veräusserung von Softwarepatenten an bekannte aggressive Patenttrolle, zusammen mit Anleitungen, gegen wen und welche Software man diese Patente gerichtlich profitabel umsetzen kann.
Aber die Patente sind doch jetzt bei der OIN, wird der eine oder andere denken... Nunja, auch das ist pures Glück, denn die OIN war bei der ursprünglichen Auktion von Microsoft nicht eingeladen worden. Hätte die AST(Allied Security Trust, ein Zusammenschluss namhafter unternehmen wie Google, IBM oder auch HP) die Patente nicht erworben und an die OIN weiterverkauft, hätte das ganz schnell böse für so manche OSS-perle werden können.
Lest euch den Artikel von groklaw durch, er ist lesenswert
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contra 9x und contra NT. Im prinzip braucht ein modernes BS einen skalierbaren und portablen microkernel. Windows ist bis Version 7 noch immer weitgehend monolithisch, selbst der Linuxkernel ist per se kein echter microkernel.