Hallo zusammen,
habe beschlossen mich zukünftig näher mit Linux zu befassen- Ubuntu 9.10. Den Nickles Linux-Report erwarte ich schon sehnsüchtig! :-) Die Live-CD habe ich mir schon angeschaut und freue mich auf die Installation.
Damit bin ich beim Thema bzw. den ersten wichtigen Fragen. Natürlich hab ich mich für eine eigene Linux-HD entschieden. Aber bevor es losgeht, worauf muß ich achten? WinXP hat ebenfalls eine eigene HD, also Dual-Boot. Wie müssen die HD´s eingehangen werden, dass ich beim booten wählen kann, welches BS geladen wird?
Und dann die Partitionen:
Linux hat ja eine eigene HD. Da diese größer ist als die XP-HD, wollte ich hier auch eine Partition für "gemeinsame" Daten einrichten. Also wo beide BS drauf zugreifen können. Inwiefern kann man das bei der Installation festlegen bzw. nachträglich ändern/erweitern? Überhaupt, muß/sollte man vorher Partitionen anlegen usw. oder spielt das eher eine untergeordnete Rolle? Reicht erstmal einfach drauf und dann mal schauen?
Hoffe ja, dass der Linux-Report rechtzeitig vor Weihnachten kommt und ich mit ´ner Kiste Bier voll durchstarten kann ;-) Bis dahin wollte ich aber gerne schon mal alles soweit einrichten.
Wäre echt toll von Euch, wenn ich das bis dahin mit eurer Hilfe schon mal schaffen kann :-)
Danke & Gruß
Linux 14.981 Themen, 106.343 Beiträge
Folgende zwei Möglichkeiten beim Booten das System zu wählen:
Windows auf erste, Linux auf zweite, Linux-Bootloader auf erste Platte. Beim Starten wirst du gefragt, was du booten möchtest. Vorteil: bequem. Nachteil: starke Koppelung der Systeme. Wenn du Linux wieder weghaben willst, musst du erst den Windows-Bootloader auf Disk eins wieder installieren oder die Kiste meldet sich mit Grub Error 17 (oder 19? egal, bootet einfach nicht mehr).
Windows auf erste, Linux auf zweite, Linux Bootloader auf zweite Platte. Im BIOS stellst du dann jeweils um, von welcher Platte gebootet werden soll. Vorteil: strikte Trennung der Systeme, Linux fummelt nicht auf der Windows-Platte rum, wenn die Linux-Platte rausgenommen wird, startet Windows weiterhin problemlos. Nachteil: Weniger komfortable Auswahl des zu startenden Systems.
Bezüglich Partitionierung: Linux braucht mindestens zwei Partitionen. Eine für die Daten, eine für Auslagerungsspeicher. Meine Best Practise für Desktops: drei Partitionen: 16GB für's System, 1-4GB für Swap (Linux ist da eher genügig und swappt im Gegensatz zu Windows wirklich erst dann, wenn das RAM alle ist) und den Rest für /home, wo all die Benutzerdaten liegen. Dann kann man bequem beim neu installieren die Systempartition formatieren und alle wichtigen Daten bleiben erhalten.
In deinem Fall kommt noch eine weitere Partition vom Typ Fat32 für den Datenaustausch dazu. Diese kannst du z.B. als /mnt/austausch oder ähnlich einbinden (ist letztendlich frei wählbar).
Die Partitionierung solltest du dir auf jeden Fall vorher überlegen, weil ein nachträgliches Ändern von Partitionen immer mit der Gefahr des kompletten Datenverlusts verbunden ist.
PS. langsam mit dem Kasten Bier, denn "don't drink and root". Es sollen schon Leute mit Brummschädel vor geleerten Flaschen und Festplatten aufgewacht sein :-D