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Wie kann ich 137GB Grenze im BIOS für Win XP umgehen ?

thmischke / 29 Antworten / Flachansicht Nickles

Mein Arbeitspferd, dass ich zusammen mit diversen Zubehören und SW unbedingt gerne weiter benutzen möchte, ist ein FSC Lifebook E4010D von 2003 und Intel 855 Chipsatz, inzwischen mit einer 250GB Platte. Es hat sich herausgestellt, dass es sich um einen der wenigen Rechner handelt, die auch mit neuesten SP's nicht LBA48 Adressierung bei großen Platten können, und ich nur 137GB benutzen kann. Offenbar eine BIOS Limitierung. Ich hatte immer geglaubt, nach erfolgreichem Boot von Windows wird das BIOS für HDD Zugriff nicht mehr gebraucht. Es gibt den Intel Application Accelerator leider nicht für diesen Chipsatz und das DDO Modul aus dem Ontrack Disk Manager würde das eventuell leisten, erfordert aber eine komplette Neuenridchtung des Rechners mit altem XP (wegen des Keys) mit Hochpatchen und Installation aller Applikationen. Ein testweise installiertes Linux EXT3 filesystem auf der Partition oberhalb 137GB kann von dem Windows EXT3FS File System Treiber auch nicht erreicht werden. Linux läuft übrigens mit der ganzen Platte einwandfrei, kommt aber aus verschiedenen Gründen auf diesem PC nicht in Frage. Gibts da vielleicht doch noch eine Lösung ??

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thmischke Prosseco „Hallo thmischke, ein Experte wird man nur wenn man dauernd mit ein Problem...“
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Hallo zusammen, danke für die diversen Vorschläge. Nach wirklich nächtelangen Recherchen sieht das nun wohl so aus.

- (merkwürdigerweise...) braucht Win XP wohl tatsächlich die Sektor-Übersetzungstabellen des BIOS
- das BIOS schneidet sauber bei 137GB ab, kein Wraparound von Sektoradressen
- mein BIOS kann nicht upgedated werden, der Bioshersteller zeigt nur die Version aus 2005, die auch beim Gerätehersteller liegt
- eine HW BIOS-Erweiterung ist im Laptop nicht möglich
- eine zusätzliche PCI-ATA Karte mit eigenem BIOS ist im Laptop nicht möglich
- der INTEL eigene Windows-ATA-Treiber IAA ist genau für diesen Chipsatz nicht erhältlich
- andere BIOS-unabhängige Treiber wie die Kernel-Treiber aus Linux sind mir für Windows nicht bekannt
- das DDO-Verfahren - praktisch die BIOS-Erweiterung in SW - hat so viele Nachteile, dass ich davon wohl eher absehe

Ob ich mit 137GB leben kann ist also keine Frage, ich muss wohl einfach. Vermutlich läuft z.B. Linux in der VBOX unter Win auch nur in diesen Grenzen, weil sie ja von Host-OS kommen. Dual-Boot mit Linux oder Win XP in einer VBOX unter Linux würden zwar gehen, kommen aber aus Zuverlässigkeitsgründen für eine Maschine, auf der Win mission-critical (u.a. kaufmännische Anwendungen, Entwicklungsumgebung) ist, nicht in Frage. Ich würde bei einer standalone bootende Lösung wie ESXi von VMWare zwar über eine virtuelle Maschine nachdenken, aber eine schlanke Workstation-Lösung - zumal für einen schlappen Oldie - gibts auch wieder nicht.

Grüße, Tom

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