Wer ein Gerät aufschraubt, der ruiniert typischerweise seine Garantieansprüche. Schon ewig basteln Hersteller daran ihre Geräte zu schützen, damit keiner so leicht unbemerkt an das Innenleben rankommt. Gängig sind beispielsweise spezielle Schrauben, die sich mit Haushaltsmitteln nicht öffnen lassen.
Oder spezielle Plastik-Schnappverschlüsse - wer nicht genau weiß, wo zuerst am Gehäuserand gehebelt werden muss, beschädigt das Gerät erkennbar. Alle bisherigen Methoden schrecken Tüftler allerdings wenig ab. Zu fast jedem Gerät gibt es im Internet detaillierte Tipps zu finden, wie es aufzukriegen ist.
Apple hat jetzt ein Patent beantragt, das "Gehäuse-Knackern" das Leben enorm erschweren soll. Die Idee ist extrem simpel. Im Gerät wird innen ein "Aufkleber" angebracht. Wird das Gehäuse nur ein wenig geöffnet, dann kann geprüft werden, ob der Aufkleber noch intakt ist. Bei totalem Öffnen, geht er allerdings rettungslos kaputt.
Michael Nickles meint: Technisch raffinierter wäre es sicherlich, im Gerät einfach einen Taster zu platzieren, der in einem Chip speichert, wann und wie oft ein Gerät geöffnet wurde. Das wäre natürlich deutlich kostspieliger als ein Aufkleber.
Apples "Billiglösung" klingt vielversprechend. Ich gehe allerdings davon aus, dass Tüftler schnell Methoden finden werden, wie sich dieser Schutz austricksen lässt.