Hallo, erstmal.
Also, woher kommt dieser (un)Sinn den ein gewisser Sinn vor ein paar Minuten im Fernsehen wieder von sich gegeben hat.
Hab nicht alles gesehen aber sein Tenor war etwa so:
-- Hartz 4 sei so ziemlich das Beste was es gibt.
-- Mindestlöhne anscheinend so ziemlich das Schlechteste.
-- Hungerlöhne - gegen diese Korrekte Bezeichnung hat er sich vehement gewehrt, seien Normal. man könne ja seit Hartz 4 ergänzend aufstocken um nicht unterhalb der Armutsgrenze zu liegen.
Von der eigenen Hand Arbeit seinen Lebensunterhalt zu verdienen sei marktwirtschaftlich nicht mehr möglich.."Wir Leben ja nicht im Schlaraffenland"
Als die Moderatorin einen Vergleich von Kochs Plänen zum Arbeitszwang zu "früheren Formen des Zwanges" brachte. Arbeit für Arme..
Hat er entsetzt von -- Der vergleich sei unter der Gürtellinie geredet.
Argumente der Moderatorin, Dumping bis Hungerlöhne seinen ja wohl kein sinnvolles Konzept..
hat er entgegnet "das ist eine semantische Verdrehung" seiner Ideen - Ausführungen.
Das schlimme ist.
- Noch eine Weile Hartz 4 und -er hat recht.
Dann gibt es in der Tat keine Arbeit mehr mit der man, aus eigener kraft seinen Lebensunterhalt verdienen kann...
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Herr Sinn ist halt Mikroökonom durch und durch und argumentiert nur anhand der theoretisch optimalen Berechnungen. Im Prinzip hat er recht, die letzten Jahrzehnte sind nur durch Schulden finanziert worden. Das Problem liegt nicht darin, dass der theoretisch optimale Lohn zu niedrig zum Leben ist, sondern warum das so ist.
Schon heute sind 20% des Haushaltes zur Tilgung der Zinsen nötig, das ist purer Wahnsinn.
Man muss kein Prophet sein, aber drastische Einschnitte wird es geben und je länger man wartet desto drastischer müssen sie ausfallen.
Jede Generation hofft nur, dass dieser Kelch an ihnen vorüber geht und verschärfen damit das Problem immer weiter.
Zur Beruhigung kann man nur sagen, dass jede große Volkswirtschaft genau die selben Probleme hat.
Ich für meinen Teil kann Herrn Sinn nicht dafür kritisieren, dass er als einer der wenigen, die auch öffentliches Gewicht haben, eine unpopuläre Meinung vertritt.