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Ebay...ich habe da einen verdacht.

michel9 / 75 Antworten / Flachansicht Nickles

Hallo. Ich verkaufe gerade eine Alte Fotoausrüstung bei ebay. Normalerweise habe ich Bieter aus dem Ausland gesperrt und erlaube nur auf Nachfrage und nach genauer Erklärung der Versandkosten den Zugang zur Auktion.
So weit so gut...
Heute gegen 21.45 bekomme ich eine Anfrage aus Italien mit folgendem Text:

Hallo xxxxxx,
hi
Hi
I like so much your camera system
I would be very grateful if
you would give me the chance to make my bid
thanks lot

xxxxx

Ok, ich habe dem ebayer eine Mail mit den zu erwartenden Versandkosten geschickt und ihn freigeschaltet.

Um 22.20 Uhr bekomme ich eine weitere Mail eines anderen Users, auch aus Italien, mit exakt dem gleichen Text:

Hallo xxxxxx,
hi
Hi
I like so much your camera system
I would be very grateful if
you would give me the chance to make my bid
thanks lot

xxxxx

irgendwie schrillen bei mir jetzt alle Alarmglocken...will da jemand mit einem parallel-account was drehen? Ich meine es gab da mal eine Ebay-Sauerei wo Leute mit Gebotsrücknahmen auf irgend eine Art und Weise billigst zu einem Artiel gelangten...ich krieg das aber nicht mehr zusammen.

Was meint Ihr? Hab ich Paranoia?

gruß,
michel9


mawe2 Olaf19 „Ich mache das auch nicht allzu oft - aber wenn schon jemand im Freundeskreis...“
Optionen
Doppelaccounts sind übrigens nicht prinzipiell illegal.

Das weiß ich. (Ich hatte mich da missverständlich ausgedrückt: Nicht der zweite Account ist verboten sondern eben das Pushen darüber.) Ich habe eben bisher immer so viel Respekt vor der Sache gehabt, dass ich mir gesagt habe: So blöd können die bei ebay doch gar nicht sein, dass die das nicht merken würden, wenn ich über meinen Zweitaccount die Preise hochtreiben würde.

Und genau so über einen Account eines Freundes. Auch hier könnte insbesondere die Wiederholung leicht bemerkt werden, wenn man wollte. Gut, wenn ebay (entgegen der eigenen Grundsätze) daran kein Interesse hat, dann ist das wohl so.

Doppelaccounts machen übrigens Sinn, wenn man einen Account privat und einen geschäftlich nutzt. Natürlich darf man nicht gegenseitig bieten.

Aber die Kellerentrümpelung über einen anderen (privaten) Account laufen zu lassen als den eigenen (gewerblichen) Online-Shop für Neuware ist doch eine sinnvolle Sache.

Man kann dann auch dem Finanzamt gegenüber ganz klar belegen: Das erste sind gelegentliche Privatverkäufe, das andere sind regelmäßige gewerbliche Verkäufe mit Umsatzsteuer usw.

Naja, letztendlich muss jeder selbst entscheiden, wie er mit dem Konstrukt ebay am besten umgeht. Da hat wohl jeder so seine eigene Strategie. Meine ähnelt eher der von Sandra, deswegen waren mir die Geschichten mit dem Pushen schon immer suspekt.

Ich würde auch weiterhin bei höherwertigen Sachen, bei denen es mir leid tun würde, sie für 1 EUR zu verschenken, einen angemessenen (höheren) Mindestpreis ansetzen und hoffen, dass die Bieter trotzdem (deutlich) drüber gehen.