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Automatische Anmeldung für Anfänger...

luttyy / 65 Antworten / Flachansicht Nickles

So, ich habe jetzt Ubuntu auf mein 17"Notebook installiert.

Alle nur möglichen Fragen einfach bestätigt und bis jetzt etwa 700 Pakete heruntergeladen.

Bei jedem Neustart wird nun mein Name und Passwort verlangt. Kann ich das automatisieren?

Das ist nur eine mehren 100 Fragen die da noch kommen :))

Und wenn jemand etwas erklärt, dann bitte so, dass ich das nachvollziehen kann. Einen absolut leeren Bildschirm habe bis jetzt, aber das wird schon noch...

Immerhin kann ich schon auf meine anderen Rechner zugreifen..:)

Gruß
luttyy

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Hehe...: luttyy
"discontinued" Olaf19
Fieser Friese luttyy „Automatische Anmeldung für Anfänger...“
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Moin Community,

in all den Jahren die ich mit Linux zugange bin, habe ich selten soviel Arroganz, Borniertheit und Uneinsichtigkeit erlebt, wie gerade in der Linux-Community. Das es auch viele rühmliche Ausnahmen gibt, sei an dieser Stelle unbenommen.

Wer die Konsole nicht mag, sollte besser gleich von Linux wegbleiben und zu Klicki-Bunti zurück gehen, Fragen oder gar Vergleiche zu Windows wurden sofort mit den entsprechenden Kommentaren beantwortet. Besonders herzerfrischend empfinde ich die Aussage mancher Hardcorekonsolenfetischisten, dass man Linux gar nicht derart weit verbreiten möchte, wie es bei Windows passiert ist. Ein Spruch aber wurde einem Gebet gleich heruntergeleiert: Linux ist nicht Windows und will es auch gar nicht sein. Witzigerweise haben die meisten Distributionen mehr Ähnlichkeit mit Windows, als man es wahrhaben will.

Warum auch nicht - wenn sich etwas als userkonform etabliert hat, spricht doch nicht das Mindeste dagegen es aufzugreifen. Nach mehrjähriger Linuxerfahrung kann ich behaupten, dass sich Linux weitaus besser etabliert hätte, wenn man - anstatt pausenlos auf Windows herumzureiten - den Blick auf die eigene koordinierte Weiterentwicklung mit einheitlichen Standards voran gebracht hätte.

Die vielgerühmte Distributionsvielfalt ist im Grundgedanken sicher lobenswert, nur nützt es den Wenigsten etwas, wenn die meisten davon nicht richtig fertig werden. Oder man gleichzeitig, im stillen Kämmerlein und ohne Absprache, das Rad neu zu erfinden versucht. Hier wäre eine vernünftige Koordination wichtiger gewesen, als eine unausgegorene Distributionsvielfalt, mit der die Wenigsten reell arbeiten können.

Die eigentliche Idee hinter Liunux ist erstrebenswert und richtig. Aber solange es keinen vernünftigen "Roten Faden" gibt - an den sich alle halten -, wird Linux auf kurz über lang als unausgegorenes "Frickelsystem" angesehen werden. Ich mag Linux und werde immer dabei bleiben, doch es _muss_ unbedingt auf die Ansprüche der breiten Userschicht zugeschnitten werden. Es kann z.B. nicht angehen, dass manche Programme eine gemischte deutsch-englische Menüführung haben. Oder der User die Sprachumstellung für den Internetbrowser per Konsole durchführen muss. Von den unterschiedlichen Paketformaten, die verschieden zu händeln sind, ganz zu schweigen. Professionell ist sicher anders.

Ganz anders dagegen die astreine Hardwareunterstützung, die meiner Erfahrung nach um Welten(!) besser ist, als die von Windows (XP, Vista, 7). Hier hat Linux endlich den Standard erreicht, der auch in anderen Bereichen erstrebenswert wäre. Unter Linux läuft hier sämtliche Hardware out-of-the-box(!), einschließlich eines Medion Scanners, der mangels Treibersupport weder unter Vista, noch unter 7 zum Laufen zu bewegen war. Respekt, das nenne ich vorbildlich!

Um nicht missverstanden zu werden: Ich bin pro Linux eingestellt, aber es ist unabdingbar, dass man sich einer konstruktiven Kritik stellt und diese mit offenen Ohren und Augen wahrnimmt. Alles andere ist Kinderkram.

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