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News: Microsoft-Studie

Typische Raubkopierer: Jung, männlich und gewissenlos

Michael Nickles / 50 Antworten / Flachansicht Nickles

Anlässlich des Tag des geistigen Eigentums hat auch Microsoft eine Studie veröffentlicht, bei der das Raubkopierverhalten der Deutschen untersucht wurde. Befragt wurden 1.000 Personen. Ergebnis: jeder vierte Computerbesitzer nutzt Raubkopien.

Jeder sechste deutsche PC-Besitzer (also rund 16 Prozent der Befragten) gestand ein, schon einmal Software illegal für Freunde kopiert zu haben. 86 Prozent bekannten sich dazu, dabei kein schlechtes Gewissen gehabt zu haben. Auf die Frage, ob sie was dagegen hätten, wenn geistiges Eigentum von ihnen "raubkopiert" werden würde, fand sich nahezu die gleiche Mehrheit (85 Prozent).

Bei der Studie wurde auch ermittelt, wie der typische Raubkopierer aussieht. Jeder dritte befragte Mann gab zu Raubkopien zu verwenden, bei den Frauen waren es nur halb so viele. Die Mehrheit der "Bösen" (37 Prozent) sind zwischen 14 und 29 Jahre alt, bei den 30-39jährigen hat jeder vierte "Knast-Potential". Angeführt wird die "Täter-Liste" von Schülern (drei von zehn Raubkopieren).

Und auch Intelligenz scheint ein schlechtes Gewissen nicht zu fördern. 28 Prozent der befragten Raubkopierer hatten Abitur oder einen Universitätsabschluss.

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Ich seh nix... luttyy
Eine glatte Raubkopie! luttyy
sorry cyklops
Aha alles klar SoulMaster
Die Zahlen sind ein Witz slap882
nettineu Petermann391 „Hallo zusammen es ist ja alles richtig, was Ihr schreibt. Aber was mache ich?...“
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Deine Aussage kann ich nur betätigen. Manche Geschäfte machen Dreingaben durch Software (Raubkopien?), um preislich wettbewerbsfähig zu sein und letztendlich den Zuschlag zu bekommen.

Meine Meinung ist noch eine ganz andere. Urheberschutz wird i.d.R. 25 Jahre gewährt und dann wird das Gut, Allgemeingut. Die Erfinder, oder deren Nachkommen einer Glühbirne des Autos, oder eines Transistors hat doch auch keine eignene Rechte mehr daran. Warum soll das bei Software anders sein? Wenn Softwarehersteller gesetzlich Nutzungsrechte verkaufen, das müßte die Software auch so verkauft werden, mit 7% Mwst und als "Kunst". Da das zweifellos nicht der Fall ist, so darf ich auch Software als Ware weiterverkaufen, nicht vervielfältigen, aber weiterverkaufen, z.B. zum niedrigen Preis als gebraucht. Damit verletze ich überhaupt kein geistiges Eigentum.

Z.B. Studenten bekommen Software zu Dumpingpreisen, damit diese Leute an eine Software gebunden werden. Z.B. Architekten oder Produktdesiner usw. Es gehört zum Ausbildungsziel entsprechende Software bedienen/nutzen zu können. Das aber Studenten selbst die Dumpingpreise schlicht zu hoch sind, da keine Verdienst da ist, so > muß
Es sind eben nicht die sportlichen MP3-Kopierer, sondern auch die Existenznutzer, darüber sollte man mal nachdenken. Gewissenlos sind diese Leute ganz sicher nicht. Das nach dem Studium die, sagen wir mal "Kopie" weiter genutzt wird, erhöht nur die Wettberwerbsfähigkeit.

In meinem Job wird sogar von Auftraggebern bestimmter Workflow und Software vorgeschrieben. Wenn ich aber mit anderer Software meinen Workflow und qualitativ bessere Ergebnissen erreiche, bekomme ich den Auftrag nicht. Durch die Blume, ich muß den Auftraggeber täuschen und so abliefern, als wären seine Vorschriften eingehalten worden. Alles nur Machtspiele. Mit Sinn hat das nichts zu tun.

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