Wenn neue "kritische Anwendungen", Treiber oder neue Hardware installiert werden, dann setzt Windows 7 wie bereits seine Vorgänger automatisch einen "System-Wiederherstellungs-Punkt".
Geht eine Installation in die Hose oder verursacht unerwünschte Seiteneffekte, lässt sich dadurch eine zuvorige Windows 7 Installation wieder herstellen. Bereits seit Anfang des Jahres gibt es Meldungen von Windows 7 Anwendern, dass der automatische Wiederherstellungs-Mechanismus von Windows 7 eventuell eine Macke hat, nicht zuverlässig funktioniert.
Einige berichten, dass die gespeicherten System-Wiederherstellungs-Punkte nach einer Weile - eventuell bereits nach zwei Tagen - plötzlich spurlos verschwinden, sie werden bei einem Neustart von Windows 7 einfach irgendwann gelöscht.
Auch von einem reproduzierbaren Fehlverhalten wird berichtet. Manuell gesetzte Wiederherstellungs-Punkte sind unmittelbar nach deren Anfertigung verfügbar, beim nächsten Windows-Start sind sie allerdings verschwunden.
Die Sache wird unter anderem hier im "Microsoft-Answers"-Forum diskutiert: Windows 7 deletes all system restore points on reboot.
In der Diskussion wurden auch bereits recht aufwändige manuelle Reparaturmethoden vorgestellt, die das Problem lösen sollen. Die scheinen aber nicht zuverlässig zu funktionieren.
Michael Nickles meint: Wohlgemerkt: Meldungen zu diesem merkwürdigen aber gewiss kritischen Problem gibt es bereits seit Anfang Januar. Die Vorfälle scheinen laut Hinweis von Slashdot.org allerdings nicht abzureißen.
Es muss also vermutet werden, dass es hier wirklich ein Problem gibt. Kommentare von Microsoft gibt es zur Sache bislang nicht.
Also: wer dem Wiederherstellungs-Mechanismus von Windows 7 vertraut (vertrauen muss), der sollte bei seinem System mal nachgucken, ob System-Wiederherstellungspunkte vorhanden sind.