ICE fällt aus weil Sommer ist, ICE fällt aus weil Winter ist. Dann noch die Sache mit den Achsen und die mit den Türen.
Bei S-Bahnen das Gleiche. Neue Straßenbahnen entgleisen, weil sie die Kurven nicht kriegen. Busse brennen ab, weil weiß man nicht.
Deutsche Produkte waren mal weltberühmt für Qualität, Zuverlässigkeit, Modernste Technologien.
Jetzt kann man sich nur schämen. Der neue Maßstab ist: Billigkeit.
Gruß
Off Topic 20.422 Themen, 226.838 Beiträge
Das kommt halt davon, wenn überall die BWLer das Kommando übernehmen, die von dem eigentlichen "Geschäftszeck" etwa soviel verstehen, wie ein Huhn von von der Zubereitung eines Omelets. Ganz fies wird es, wenn diese BWLer entscheiden (wie bei der Bahn geschehen) das Unternehmen "an die Börse" zu bringen.
Da muss sich das unternehmen schön ffein machen, was nichts anderes heisst, als auf der ausgabenseite so wenig Posten in so geringer Höhe wie irgendmöglich aufzuweisen.
Konsequenz: es wird an allen Ecken und Enden gespart und gestrichen. Selbst der fällige Neuanstrich eines Zuges wird da schon mal gestrichen ... (ja, der war schlecht, ich weiss)
Die ganzen Probleme mit den ICEs der letzten Jahre, die ganzen Probleme mit "modernen" Zügen, die im Herbst nicht fahren können, weil nasses Laub die Schienen zu glatt macht - all diese Probleme rühren daher, dass man einfach nicht bereit ist, in sein rollendes Material auch vernünftig zu investieren.
Hingegen ist für Schwachsinnsprojekte, wie z.B. die Elektrifizierung der Bahnstrecke von Wuppertal über Velbert und Essen nach Haltern am See durchaus Geld da... die Strecke musste unbedingt elektrifiziert werden, ein Einsatz moderner Dieseltriebzüge war angeblich "aus technischen Gründen" (die wie bei der Bahn üblich, nie näher erläutert wurden, zumindest nach aussen) nicht möglich.
Volker