Hallo Leute http://www.welt.de/politik/deutschland/article9314417/Integration-ein-deutscher-Problembezirk.html?wtmc=RSS.Politik.Deutschland.
Warum wird der Ortsteil extra herausgepickt? Ghettos gibt es in jeder Großstadt.
Gruß Jogi
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Hallo Sandra,
die jetzige Diskussion hat sich nunmal entwickelt, weil er das Buch herausgebracht hat. Die anderen Thesen sind ja schon älter, da hat längst niemand mehr drüber diskutiert.
Sarrazins Behauptung: "Jemanden, der nichts tut, muss ich auch nicht anerkennen. Ich muss niemanden anerkennen, der vom Staat lebt, diesen Staat ablehnt, für die Ausbildung seiner Kinder nicht vernünftig sorgt und ständig neue kleine Kopftuchmädchen produziert."
Diese Einschätzung teile ich ausdrücklich, sie ist auch KEINE BELEIDIGUNG. Genau das Verhalten, das er dort beschreibt, ist es doch, das in der Bevölkerung letztendlich großen Unmut bis hin zu Ausländerfeindlichkeit hervorruft.
Ich würde einen Zuzug nach Deutschland davon abhängig machen, dass derjenige ein gesichertes Einkommen aus eigener Arbeit nachweisen kann.
Wer den Staat und seine Rechtsordnung ablehnt, sollte keine Leistungen des Staates empfangen dürfen - das ist doch selbstverständlich.
Sarrazins Behauptung: "Die Stadtreinigung räumt jeden Montag im Tiergarten 20 Tonnen Hammelreste der türkischen Grillfeste weg."
Das ist wahrscheinlich überspitzt. Aber ist es eine Beleidigung?
Sarrazins Behauptung: "Nirgendwo sieht man so viele Menschen, die öffentlich in Trainingsanzügen rumschlurfen wie in Berlin" (spiegel.de, 29. Februar 2008)
Stimmt. Auch eine korrekte Kleidung ist Ausdruck einer gewissen kulturellen Identität. Wer sich bewusst dagegen entscheidet, will diese Identität nicht teilen. Trainingsanzüge sind bei sportlichen Aktivitäten OK. Im normalen Stadtbild sind sie eine Beleidigung. (Und nicht das Benennen dieses Problems ist eine Beleidigung!)
Im Übrigen kann ich mich dem Friesen, dem fiesen → 03.09.10, 09:18Uhr ← weitgehend anschließen.
Ich schließe mich dieser Meinung ebenfalls an, insofern sind wir doch fast auf einer Wellenlänge.
Ob Sarrazins Wortwahl immer ideal ist, sei dahingestellt. Aber durch die provokanten Thesen hat er eines der wichtigsten Probleme in die Öffentlichkeit gebracht, das die etablierte Politik gern weiter totgeschwiegen hätte. DESWEGEN wird von allen Seiten auf ihn eingedroschen!
Man muss ihn nicht mögen, um die Richtigkeit vieler seiner Gedanken erkennen zu können.
Gruß, mawe2