Dass die Bevölkerungsstruktur in Deutschland sich hinsichtlich des Lebensalters verändert ist nun sicherlich kein Märchen. Die von dir zitierte Person hat auch nirgends etwas davon gesagt, dass die rente mit 67 (69) realistisch ist. Denn das ist auch überhaupt nicht der Punkt. Immer wieder wird genannt, dass die Erhöhung des Rentenalters "de facto" eine Rentenkürzung darstellt.
Dabei wird einfach pauschal immer vergessen, dass man die Rentenbezugsdauer immer zusammen mit der Rentenhöhe betrachten muss. In einem Land, in dem das Umlageverfahren politisch als auch gesellschaftlich gewollt ist, ist eine längere Rentenbezugsdauer bei geringerer Monatsrente keinesfalls eine Rentenkürzung. Natürlich unter der Annahme, dass der Barwert der gesamten Auszahlungen gleich bleibt.
Zum Zeitpunkt der Erhöhung des Renteneintrittsalters stellt das natürlich grundsätzlich eine Rentenkürzung dar. Allerdings muss man berücksichtigen, dass sich der Rentenbarwert ohne etwas zu tun mit einer zunehmenden Alterung der Gesellschaft laufend erhöht.
Das sollte man grundsätzlich erst einmal realisieren bevor man mit Pseudo-Argumenten um sich schmeißt.