Servus Kollegen,
ich bin zufällig über einen Artikel bei heise.de zum Thema "Vorratsdatenspeicherung" gestossen (http://www.heise.de/newsticker/meldung/Vorratsdaten-Sechs-Monate-im-Leben-des-Malte-Spitz-1197178.html) - es ging hier um den Politiker Malte Spitz (http://de.wikipedia.org/wiki/Malte_Spitz), der die T-Mobile auf Herausgabe seiner Daten verklagt hatte - er hat diese Daten dann mit Hilfe eines Dienstleister visulaisieren mit allgemeinzugänglichen Infos (z.B. Twitter, Websites, etc.) anreichern lassen.
Herausgekommen ist eine Art virzelle Reise über eine Landkarte, wo sowohl seine Bewegungen, als auch seine Aktionen im Zeitablauf dargestellt werden - aufgehangen bei der Zeit Online - http://www.zeit.de/datenschutz/malte-spitz-vorratsdaten
Ich zumindest bin sowohl fansziniert als auch gleichzeitig erschrocken darüber, was alles "über einen zusammen kommt", wenn man die normalen Socialmedia-Deinste nutzt, ein bisschen sonst noch im Netz aktiv ist und gleichzeitig sein Handy / Smartphone stetig am Mann / Frau trägt.
Der vollständig annonymen Nutzer, den gab es wohl mal......
BG,
Bergi2002
Allgemeines 21.927 Themen, 147.298 Beiträge
Danke Bergi, sehr interessante Sache!
Der vollständig annonymen Nutzer, den gab es wohl mal......
Dazu muss man natürlich sagen: Es geht hier um einen Politiker, der sowieso kaum anonym agiert sondern der ständig in der Öffentlichkeit steht. Auch ohne seine Mobilfunk-Verbindungs-Daten würde man genügend Informationen im Web finden, die über ihn Auskunft geben.
Was hätte das auch für einen Sinn: Ein Politiker der nie in der Öffentlichkeit ist, der nie irgendwo auftritt und sich völlig anonym "durchs Leben schleicht"??
Dass man aus den Mobilfunk-Daten ein Bewegungsprofil erstellen kann, ist ja im Prinzip klar. Wer das nicht will, darf kein Handy benutzen oder wenn doch, dann ein >> anonymes Handy!
Was ich in Facebook / Twitter / irgendwelchen Blogs usw. über mich ausplaudere, kann ich später nicht für meine verlorene Anonymität verantwortlich machen.
Bleiben die Indiskretionen, die nicht von einem selbst sondern von anderen begangen werden. Dagegen ist man schlicht machtlos! Ich denke aber, dass auch dies proportional mit dem eigenen Geltungsbedürfnis im Web 2.0 steigen dürfte.