Hallo,
ich habe mit dem Gedanken gespielt, mir eine SSD für mein Notebook zu kaufen. Es wäre dann auf eine Intel 320Series mit 160 GB für ca. 250 Euro hinausgelaufen. Wie im letzten Satz schon angedeutet habe ich mich doch dagegen entschieden, da man mit dem Geld viele andere schöne Sachen machen kann, und ob Programme und BS 50% schneller starten finde ich dann doch nicht so atemberaubend.
Kurz darauf ist mir eine Idee gekommen, wie ich eine ganz normale Festplatte beschleunigen könnte. Der Plan wäre eine große und schnelle Notebookfestplatte zu kaufen (500-750 GB) mit 7200 Umdrehungen (70 - 100 €). Dann würde ich eine relativ kleine Partition einrichten (max. 200 GB) und den Rest unpartitioniert lassen. Da der Schreiblesekopf sich dadurch nur im äußeren Bereich der Platte aufhalten würde, wo sich die Partition befindet, würde sich der maximale und durchschnittliche Weg und damit die Zeit die er zurücklegen muss verringern. Laut Wikipedia braucht eine Notebookfestplatte von 2008 mit 120-500GB und 5400 Umdrehungen durchschnittlich 14 ms für den Spurwechsel des Schreib-/Lesekopfes und hat nur 5,6 ms Rotationslatzenz. Bei einer Platte mit 7200 Umdrehungen wäre letzter Wert noch geringer. Mit Hilfe meiner Idee würde ich die 14 ms Spurwechselzeit drücken.
Hat das schon schon mal jemand ausprobiert? Klar ist, dass man damit nicht an die Geschwindigkeit einer SSD ran kommt, aber deutlich schneller sollte die Festplatte dann doch werden, oder? Ich habe eigentlich auch nicht vor die Idee umzusetzen, das war nur ein Gedankenexperiment, aber vielleicht hat ja jemand im Forum Lust und Zeit das auszuprobieren, oder ist schon vor mir auf die Idee gekommen.
Viele Grüße
Johannes
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Hallo Andreas,
ich hatte schon befürchtet, dass mein Optimierungsversuch keine all zu großen Auswirkungen hat. Die meiste Zeit beim Spurwechsel des Lesekopfs geht wahrscheinlich in der Beschleunigungs und Abbremsphase flöten.
Dass Firefox und Thunderbird auf Ubuntu so viel schneller starten soll überrascht mich. Allerdings benutze ich Beide auch fast nur unter Ubuntu.
@Horzt:
Je nach Anwendung wird der Core2Duo bei Verwendung einer SSD der Flaschenhals sein. Allerdings würde das Notebook trotzdem stark beschleunigt werden. Ich nehme an, dass auch Rechner mit wesentlich schwächeren Prozessoren stark von einer SSD profitieren.
Mal schauen ob noch ein paar Erfahrungsberichte dazu kommen.
Grüße
Johannes