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News: SETI Teleskopanlage ausgeschaltet

Suche nach Außerirdischen scheitert wegen Kohle

Michael Nickles / 61 Antworten / Flachansicht Nickles

Bereits seit den 60er Jahren gibt es das SETI-Projekt (Search for Extraterrestrial Intelligence), bei dem nach außerirdischer Intelligenz gesucht wird. Dabei werden "Radiosignale" aus dem Weltraum nach auffälligen Mustern untersucht.

Um 2000 wurde das "Internet-Projekt" SETI@home gestartet, bei dem jeder freie Rechenzeit seiner Kiste zur Analyse des Datenmaterials beisteuern konnte. Unter anderem gab es zu dieser Zeit auch ein Seti-Team auf Nickles.de. Inzwischen wird auch die Rechenleistung von GPUs (Grafikkarten-Prozessoren) für Seti genutzt.

Den "Alien-Jägern" wird vermutlich aber demnächst das auszuwertende Datenmaterial ausgehen. Das Seti Institute hat jetzt mitgeteilt (siehe Allen Telescope Array Forced Offline - Public Help is needed), dass Pleite droht. Der Betrieb des Allen-Radioteleskops musste aufgrund finanzieller Probleme bereits eingestellt werden, weil die staatlichen Zuschüsse gestrichen wurden.

Für die Suche nach Außerirdischen reicht der Etat des Bundesstaats Kalifornien wohl nicht mehr aus. Die Seti-Betreiber hoffen jetzt auf Spenden, um das Projekt fortsetzen zu können: Ready to help us find cosmic company?.

Die jetzt brachliegende Radioteleskopanlage heißt übrigens nicht aus Zufall "Allen". Sie ist ist nach dem Microsoft-Mitbegründer Paul Allen benannt, der das Projekt bislang mit bereits rund 25 Millionen Dollar unterstützt haben soll.

Michael Nickles meint: Man muss sich mal vor Augen halten, dass die Leute ja bereits seit gut 50 Jahren auf der Suche sind. Und seit den 60er Jahren ist die "Rechenleistung" fast unendlich gewachsen. Rausgekommen ist dadurch trotzdem nichts.

Ob es sich weiter lohnt in Seti zu investieren? Ich meine ja. Ob ich glaube, dass dabei jemals was rauskommt: nein. Ob ich an Außerirdische glaube: definitiv ja.

Es wäre ja absurd zu glauben, dass wir die Einzigen sind und es da draußen in der "Unendlichkeit" sonst nix mehr gibt.

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jueki gelöscht_300542 „ Ganz so pessimistisch sehe ich das nicht. Erst recht nicht, wenn ich an die...“
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Erst recht nicht, wenn ich an die vielen aufrechen Menschen denke, die für ihre Ideale von Freiheit und Gleichheit ihr Leben gelassen oder es sich zumindest erheblich erschwert haben.
Ja.
Nur scheint es auch eine Gesetzmäßigkeit zu sein, das genau diejenigen, die für die von Dir genannten hehren Ziele gekämpft und gelitten haben, just dann, wenn sie ihr Ziel erreicht zu haben glauben, in die Gefilde "des "Häufleins Abschaum" abglitten.
Alle, regelmäßig - egal wo auf diesem Erdenrund.
Die Kommunisten -unter anderem in den KZs der Nazis- haben keinesfalls für die Verbrechen eines Stalin und MaoTseTungs gekämpft, sondern für eine idealisierte Zukunft der Menschheit ohne Not und Unterdrückung.
Sobald eben diese Führer des Kampfes ihre Macht gefestigt sahen, haben sie ihre Kampfgenossen eliminiert. -
Das scheint als Notbremswächter in den menschlichen Genen verankert worden zu sein - ab einer gewissen Stufe der Technologie spricht genau diese Bremse an.
Und es gibt nichts, aber auch garnichts, womit man diese Selbstvernichtung deaktivieren kann.

uns noch relativ frei bewegen können.
Wobei die Freiheit wohl eine Definitionsfrage ist.
Du hast zwar die Freiheit, gegen Atomkraftwerke, gegen Tiefseebohrinseln, gegen Kriege, ja, sogar gegen die Politik Deiner eigenen Regierung zu protestieren.
Richtig frei!
Aber Du hast nicht das Recht, in einem AKW den Ausschalter zu betätigen, hast kein Recht, den Bau Neuer zu verbieten, hast kein Recht, die Tiefseeplattformen zu versiegeln.
Freiheit für wen?
Für die Besitzenden. Die sich den Teufel darum scheren, was Du für Dich und Deine Kinder willst. Denn wenn Du gar zu intensiv protestierst, greifen sie sich Deinen Bruder, Deinen Sohn oder Deinen Vater. Vereidigen ihn auf sich selbst, indem sie ihre ureigensten, gegen Dich gerichteten Interessen als "Vaterland" bezeichnen und befehlen Deinem Bruder, Sohn oder Vater, Dir mit dem Knüppel, mit Wasserwerfern - oder auch mit Maschinenpistolen Ordnung beizubringen.
Und er wird es tun.
Aber das ist nun schon wieder ein Ausflug in den Bereich der vollkommen fruchtlosen Philosophie.

Jürgen
- Nichts ist schwerer und nichts erfordert mehr Charakter, als sich im offenem Gegensatz zu seiner Zeit zu befinden und laut zu sagen "NEIN!" Kurt Tucholsky
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42 Lukas9Gelöscht