Hallo zusammen!
In den letzten ein, zwei Jahren liest man recht viel Positives über Eneloop-Akkus - wobei das ein Markenname der Firma Sanyo ist; andere Firmen bieten inzwischen vergleichbare Produkte an: http://de.wikipedia.org/wiki/NiMH-Akkumulator_mit_geringer_Selbstentladung
Ich möchte mir in den nächsten Wochen ein paar neue Akkus zulegen, wahrscheinlich auch ein neues Ladegerät.
Anwendungszweck: mein mobiles Audiogerät, Fieldrecorder und MP3-Player in einem, ein Edirol R-09HR. Meine derzeit benutzten Akkus sind Migon-Nonames von 2008, die werden so langsam altersschwach, sprich die Selbstentladung ist relativ hoch und auch die Spieldauer lässt deutlich zu wünschen übrig.
Als Ladegerät kommt immer noch mein Varta-Teil von 2003 zum Einsatz. Es ist ein sehr schlichtes Gerät, man kann bis zu 4 Mignon-Akkus einstecken und das war's. Es gibt aber inzwischen sehr viel raffiniertere Geräte, darunter solche, die den Zustand der Akkus analysieren und dokumentieren, evtl. sogar einen Refresh durchführen können (d.h. dass die noch gesunden, weil wenig benutzten Akkuzellen am Ende der Akkus genutzt werden).
Solche "anspruchsvollen" Ladegeräte gibt es wahrscheinlich erst weit über 100 EUR, da stellt sich die Frage, ob das die Sache wert ist?
Wie sind eure Erfahrungen, was würdet ihr empfehlen?
THX
Olaf
Allgemeines 21.937 Themen, 147.394 Beiträge
Wenn ich nicht extreme Eile habe, lade ich langsam.
Der Memory-Effekt tritt (spürbar) nur bei NiCd-Akkus auf und kann auch dort mit einem geeigneten Ladegerät durch mehrmaliges Entladen / Laden wieder beseitigt werden.
Bei Li-Ion-Akkus gibt es zwar keinen Memory-Effekt. Die Zahl der möglichen Ladezyklen ist aber auch hier begrenzt, weshalb ein Aufladen bevor der Akku vollständig entladen ist die Lebensdauer ebenfalls unnötig reduziert.
Bei batteryuniversity.com bin ich insbesondere dadurch skeptisch geworden, weil dort immer von "Batterien" die Rede ist, obwohl "Akkumulatoren" gemeint sind.
Vielleicht ist es etwas spitzfindig von mir? Aber einer Quelle, die nicht mal diesen elementaren begrifflichen Unterschied kennt, vertraue ich eben instinktiv weniger als anderen Quellen. Mag sein, dass es nur ein Übersetzungsproblem ist. Aber dann stellt sich die Frage, welche Fakten in diesem Artikel ebenfalls falsch übersetzt wurden.
Gruß, mawe2